RINTELN (ste). Dirk Ackmann vom Stadtmarketingverein "Pro Rinteln" machte den Mitgliedern des Rintelner Ortsrates das Projekt "Draisinen-Kreisel" schmackhaft. Noch sei der Kreisel an der JET-Tankstelle eher kahl und leer, doch das soll sich künftig ändern. Dann soll nämlich eine Draisine kunstvoll auf dem Kreisel aufgestellt und so Werbung für die Strecke gemacht werden. Eine der ausgesonderte Draisinen steht bereits in Steinbergen an der Kreuzung, eine weitere soll an den Helenensee und eine dritte an den Doktorsee gehen. Die Draisinenstrecke ist in Rinteln ein Vorzeigeprojekt mit 3.900 Fahrten allein im letzten Jahr. Es gebe vermehrt auch Nachfragen von Draisinenfahrern zu Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt und auf der Strecke sind derzeit 36 Draisinen unterwegs, zwei davon als E-Draisinen, eine Rolli-Draisine. Rinteln hat eine von 16 Strecken bundesweit und ziehe damit vor allem Touristen aus dem nahen NRW in die Stadt. Seitens des Bauamtes gibt es für die Gestaltung des Kreisels mit einer Draisine keine Bedenken und auch politisch gibt es nur Befürworter. Eine Verkehrsbeeinträchtigung erwartet man nicht: "Da gibt es ganz andere Reize wie etwa Miniröcke oder tolle Oldtimer, die den Verkehrsteilnehmer ablenken könnten", scherzte Dr. Gert Armin Neuhäuser (WGS). Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist auch noch die Finanzierung der Kreiselgestaltung: "Pro Rinteln wird für die Draisine natürlich kein Geld nehmen", versprach Dirk Ackmann.
Foto: privat