VEHLEN (jl). Der Neubau des Gesamtklinikums Schaumburg nimmt eine immer konkreter werdende Form an – das Medizin- und Personalkonzept aber auch. Dass eine Zusammenlegung der drei Krankenhäuser zu Personalabbau und zu frühzeitig spürbaren Veränderungen führen wird, war abzusehen. Seit gestern stehen die ersten Fakten offiziell fest: "Vom jetzigen Kenntnisstand ausgehend müssen wir bis Ende 2016 für 40 von 1000 Menschen eine Lösung finden", teilte Achim Rogge im Namen der Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg auf der Baustelle in Vehlen mit. Betroffen seien Mitarbeiter aus dem medizinisch-technischen Bereich. "Ärzte und Pflegekräfte haben nichts zu befürchten", so Rogge.
Landrat Jörg Farr ergänzte dazu: "Bisher haben wir die Veränderungsprozesse ohne betriebsbedingte Kündigungen gestalten können. Und das wollen wir auch weiterhin versuchen." Man sei bemüht, Alternativen für die verbleibenden 40 Mitarbeiter zu finden. Zudem sieht das Medizinkonzept unter anderem vor, die Chirurgieabteilung im Krankenhaus Rinteln bereits zum 1. Juli zu schließen. 26 Betten – und die zuständigen Mitarbeiter – wandern dann nach Stadthagen. Gleiches gilt für die Kardiologie, die Gastroenterologie und die Anästhesiologie. Welche weiteren Veränderungen in der Übergangsphase bis zum Umzug geplant sind und wie die Zahlen im Stellungsabbau konkret zustande kommen, lesen Sie in der Mittwochausgabe.Foto: jl