RINTELN (ste). Linda Ruppel als Demografiebeauftragte, Norbert Rose als Flüchtlingssozialarbeiter der Stadt Rinteln und Veronika Matamu als Flüchtlingssozialarbeiterin der AWO hatten zum runden Tisch "Hilfe für Flüchtlinge" eingeladen und trafen dabei auf eine große Resonanz. Nach dem Motto "Willkommenskultur statt Ablehnungsproteste" kamen 28 Gäste zum gemeinsamen Austausch über die Möglichkeiten von Hilfestellungen für Flüchtlinge zusammen. Rinteln hat eine überschaubare Zahl von etwa 50 Flüchtlingen am Kerschensteiner Weg (ehemalige Pestalozzischule) und 40 am Bahnhofsweg. Auf der Agenda der "Hilfe für Flüchtlinge" stand jetzt erst einmal die Frage, welche Angebote es gibt, wie man ein Netzwerk errichten kann und wo man sich noch stärker aufstellen muss. Möglichkeiten zur Hilfe gibt es reichlich. Sprachkurse durch ehemalige Lehrkräfte, gemeinsame Einkaufsfahrten und mehr. Dabei, so Rose, setzt das Gesetz derzeit noch hohe Hürden bei der Erfüllung von Grundbedürfnissen der Menschen: Sprache erlernen, Arbeiten gehen und Sport. Bei der Arbeit beispielsweise gibt es harte Beschränkungen für Asylbewerber. Schon jetzt gibt es auf privater Basis und von der AWO Hilfsangebote und auch der Landkreis Schaumburg sicherte bereits Unterstützung beim Aufbau ehrenamtlicher Gruppen zu.
Die Diakonie Rinteln organisiert am 4. Juli ab 10 Uhr eine Fahrt ins Flüchtlingsaufnahmelager Friedland. Dazu sind noch Plätze für Interessierte frei. Foto: privat