1. Neue Tafel gedenkt an Zwangsarbeit in Schaumburg

    "WIR für Schaumburg" und Verkehrsverein richten Ort zum Innehalten ein / Neue Sitzbank aufgestellt

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    STADTHAGEN (ag). Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg und Deutschland wurde vom Faschismus befreit. Damit diese Zeit auch in Zukunft nicht in Vergessenheit gerät, hat "WIR für Schaumburg" anlässlich des Jahrestages eine Gedenktafel an den Gräbern der Zwangsarbeiter auf dem St. Martini Friedhof Stadthagen errichtet. An dieser Stelle befinden sich die Grabstellen von 46 Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen, die im zweiten Weltkrieg in Stadthagen gearbeitet haben und dort gestorben sind. In fast allen Betrieben in und um Stadthagen waren Zwangsarbeiter eingesetzt. 600 Menschen waren es auf dem Höhepunkt der Zwangsarbeit. Viele von den Arbeitern waren nicht älter als 19 und 20 Jahre. Die meisten von ihnen kamen aus Russland und Polen. "Wir haben verstanden und aus der Geschichte gelernt", heißt es auf der Gedenktafel. Auf die Gräber wurden Rosen niedergelegt.

    "WIR"-Vorsitzender Richard Wilmers bedankte sich bei Günther Bartels stellvertretend beim Verkehrsverein Stadthagen, der eine Bank stiftete. So können Spaziergänger und Friedhofsbesucher an dieser idyllischen Stelle unter einer Birke kurz innehalten und sich die Geschichte der Stadt vergegenwärtigen. Foto: ag

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