HATTENDORF (us). Die Ortsfeuerwehr Hattendorf besteht seit 85 Jahren. Der Geburtstag wurde am Wochenende mit Wettkämpfen gefeiert und am 2. und 3. Oktober soll ein großes Zelt aufgebaut und dort Oktoberfest gefeiert werden.
"Wir haben allen Grund zum Feiern, denn pünktlich zum Jubiläum stehen besser da denn je", stellte Ortsbrandmeister Lars Weber bei der Siegerehrung am späten Freitagabend fest. 35 aktive Mitglieder gehören der Hattendorfer Ortsfeuerwehr an, 24 Mitglieder in der Kinder- und Jugendfeuerwehr und in der Garage stehen zwei neuwertige Autos. "Das sollte den Brandschutz auch noch über Jahre hinweg sicherstellen", so Weber. Der erste Teil der Jubiläumsfeier, nämlich die Wettkämpfe, sind bestens gelaufen. Am Freitag traten 22 Gruppen zu den "Eimerfestspielen", denn Wettkämpfen nach "Alten Richtlinien" an. Somit tummelten sich viele Feuerwehrleute auf dem Dorfplatz und der Wettkampfbahn. Bei der Gesamtwertung der Eimerfestspiele wurde mit einem Altersbonus gearbeitet. "Je älter eine Gruppe, desto höher der Bonus. Die Eimerfestspiele werden hauptsächlich von älteren Feuerwehrleuten bestritten. Die sind aber nicht mehr so schnell wie die Jungen. Durch den Bonus habe alle die gleiche Chance", erklärte Weber. Die jüngste Gruppe kam übrigens aus Feggendorf – Gesamtalter 190 Jahre und die Älteste kam aus Rannenberg. Die Aktiven brachten es auf 447 Jahre. Doch dieser Bonus reichte Rannenberg diesmal nicht zum Sieg. Mit 55, 5 Punkten wurden sie Zweiter. Gewonnen hatten die Gäste aus Soldorf mit 54, 4 Zählern. Platz drei ging an Lyhren (70,0 Punkte). Den Sonderpreis für die schnellste Wehr "zu Wasser"– also die Schnellsten beim Kuppeln, erhielten dann doch die Rannenberger. Sie benötigten 25, 97 Sekunden. Bei den Leistungswettbewerben am Samstag waren acht Gruppen aus sechs Feuerwehren gestartet. Mit extrem guten 418, 89 Punkten gewann die zweite Gruppe der Möllenbecker Ortsfeuerwehr vor Möllenbeck I mit 417, 17 Punkten. Dritte wurden die Feuerwehrleute aus Schoholtensen/Altenhagen mit 410, 3 Punkten. Auch in den einzelnen Zeittakten waren die Möllenbecker nicht zu schlagen und räumten alle vier Sonderpreise ab. Bei der Siegerehrung stellte Weber fest, dass die teilnehmenden Feuerwehren eine "kleine Familie" seien, die sich ein bis zwei Mal pro Jahr zu den Leistungswettbewerben treffen. "Dabei sind diese Wettbewerbe doch die allgemein anerkannten Leistungsprüfungen der Feuerwehren in Niedersachsen. Schade, dass nur sehr wenige Gruppen aus dem Landkreis an diesen Wettbewerben teilnehmen", so der Hattendorfer Ortsbrandmeister. Fotos: us