1. Keinen König, dafür aber einen Kaiser

    Nach Familienkampf: Thomas Christophersen will es 2016 nochmal wissen

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    Elbrinxen (afk). So etwas erlebt man nicht alle Tage, was sich beim Königsschießen in Elbrinxen in diesem Jahr abspielte: Da lieferte sich das Ehepaar Thomas und Marion Christophersen einen Kampf um die Königswürde für 2016! Beide waren bereits einmal König: Ehemann Thomas 2005 und seiner Frau, die als erste Königin in die Geschichtsbücher des Schützenvereins Elbrinxen einging. Und es ging wahrlich spannend zu, denn noch nach dem zweiten Schuss hatten beide ringgleich an der Spitze gelegen, wie auf der Kreidetafel Weiß auf Schwarz zu lesen war. Am Ende setzte sich bei diesem familieninternen Wettstreit Thomas Christophersen mit 27 Ring vor Marion durch, die zwei Ring weniger erzielte. Sie war dann auch die erste Gratulantin.

    Im Übrigen schien es der Vorsitzende der Sportschützenabteilung selbst bereits vorab geahnt zu haben, dass an diesem Tag etwas geschehen könnte, denn auf Facebook hatte Thomas Christophersen schon am Morgen postet: "Heute Mittag ist es wieder soweit!" Ob er damit seine eigenen "goldenen Schüsse" gemeint haben könnte, bleibt offen.

    Bei der traditionellen Verkündung der künftigen Majestät durch Oberst Rainer Lewandowsy zeigte sich der Vorsitzende Paul Köster mit der ungewöhnlichen Situation sehr schlagfertig. "König und König – das ergibt in Elbrinxen rein rechnerisch den Titel Kaiser”, erklärte er seinen Schützen. Somit rief Spieß Reiner Lewandowsky die Majrestät des kommenden Jahres dann offiziell als "Kaiser von Elbrinxen” aus. Bei den Jungschützen war es dann schießsportlich richtig spannend. Hier ging es um den Würdenträger, der als Nachwuchskönig Pfingsten an der Seite von Heinrich Mische agieren soll. Und auch gab es letztlich eine familieninterne Entscheidung, denn Alexander Mische setzte sich natürlich sehr zur Freude seines Vaters nach einem Stechen (Hendrik Wienkemeier hatte ebenfalls 27 Ring erzielt), denn jetzt regieren ab dem 23. Mai Vater und Sohn gemeinsam! Auf Rang drei landete Thorger Brunsmeier mit 24 Ring.

    Erleichterung pur herrschte beim Vorstand des Schützenvereins, denn damit sind alle personellen Entscheidungen dieses Jahres gefallen und für 2016 ist ebenfalls alles in trockenen Tüchern. In lockerer Stimmung und musikalisch bestens unterhalten vom Spielmannszug Elbrinxen ließen die Schützen zusammen mit vielen Elbrinxern, die den Weg zum Schießstand am Rosensiek angetreten hatten, den erfolgreichen Tag feucht-fröhlich ausklingen.

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