WUNSTORF (tau). Ein langgehegter Traum ist Wirklichkeit geworden. Die Rollsportanlage im Wunstorfer Süden ist fertiggestellt und am Dienstagnachmittag eingeweiht worden. Skater waren noch nicht anwesend, dafür die entscheidenden Weichensteller, die das Projekt möglich machten. Allen voran die Mitglieder des Jugendparlamentes, die mit ihrem politischen Einsatz immer wieder auf eine Umsetzung des Projekts gedrungen haben. "Als vor vielen Jahren der Wunsch geäußert wurde, habe ich gesagt, träumt weiter", so Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt. Er hat sich eines besseren belehren lassen müssen, räumte das Stadtoberhaupt bei der Eröffnung ein. Es sei gut gewesen, dass die Wunstorfer Jugend, aber auch der Ortsrat Kolenfeld drangeblieben sind und die Rollsportanlage nun an idealer Stelle zwischen Wunstorf, Luthe und Kolenfeld Wirklichkeit geworden ist.
Leicht war das nicht. Erst mit der Erschließung des neuen Baugebietes habe man bewusst auch die Rollsportanlage mit einplanen können. Sie war Teil des Bebauungsplans und auch mit den künftigen Eigentümern in dem Wohnquartier abgestimmt. Die Vermarktungsgesellschaft IDB, eine Tochter der Stadtsparkasse, hat deshalb auch 35 000 Euro für den Bau der Anlage reserviert.
In der Umsetzung arbeiteten die Stadt mit dem Fachdienst Gartenbau, das Jugendparlament, die städtische Jugendpflege, der Rollsportverein und die Skate Park Experten von Yamato Living Ramps zusammen. Die Grünen haben zudem Bäume auf dem Gelände gepflanzt und dafür auf Plakate im Wahlkampf verzichtet. Entstanden ist schließlich eine hochwertige und vor allem attraktive Rollsportanlage, sagen die Planer. Mit 150 Quadratmetern ist es zwar nur eine "Mini Ramp", dennoch wurden 500 Kilogramm Eisen und rund 40 Quadratmeter Stahlbeton in rund vier Wochen verbaut.
Die Anlage kann und soll künftig noch erweitert werden. Das Gelände bietet mit rund 3300 Quadratmetern den entsprechenden Platz. Allerdings braucht es dafür auch Sponsoren, merkte der Bürgermeister abschließend an. Foto: tau