1. "Sozialdemokratische Themen in Berlin durchgesetzt"

    Karsten Becker als SPD-Unterbezirks-Vorsitzender bestätigt / Kandidaten-Frage wird dieses Jahr thematisiert

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    LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Auf dem Unterbezirksparteitag der SPD-Schaumburg im "Gasthaus Bruns" in Stadthagen haben die Delegierten Karsten Becker in seinem Amt als Vorsitzender des Unterbezirks bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wählten die Schaumburger Sozialdemokraten Helma Hartmann-Grolm (Rinteln) und Ralph Tegtmeier (Bad Nenndorf).

    Der Landtagsabgeordnete Karsten Becker erhielt von den 106 anwesenden Delegierten 101 Stimmen. Seine Stellvertreterin Helma Hartmann-Grolm trat die Nachfolge von Marina Brand an. Diese hatte nicht erneut für den Posten kandidiert. Ralph Tegtmeier wurde in seinem Stellvertreter-Amt bestätigt, Jörg Hake (Obernkirchen) bleibt Schatzmeister.

    "Wir haben als kleinerer Partner in der Großen Koalition einige wichtige sozialdemokratische Themen durchgesetzt - Mindestlohn, Rente mit 63, Verbesserungen für Alleinerziehende und Mietpreisbremse", so Gastredner Lars Klingbeil, Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Rotenburg und den Heidekreis. Mit Blick auf die Debatten um das Handelsabkommen TTIP mit den USA empfahl Klingbeil, keine verweigernde Haltung einzunehmen. Eine Absenkung von sozialen, Umwelt- und Verbraucherstandards werde es mit der SPD nicht geben.

    Karsten Becker bezeichnete es als "keine erfreuliche Situation", dass es im Wahlkreis Nienburg II/Schaumburg keinen SPD-Bundestagsabgeordneten mehr gibt. Das sei aber auch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. "Wir werden auf diese Situation reagieren und sie korrigieren", so Becker. Nach den Sommerferien werde man sich gemeinsam mit dem Unterbezirk Nienburg mit der Kandidaten-Frage beschäftigen.

    Am Rande einer Kundgebung gegen Fracking vor dem Tagungslokal stellte Karsten Becker fest, "dass Fracking unbedingt rechtliche Regelungen benötigt". Er sprach sich für ein Verbot des "unkonventionellen Frackings" oberhalb von 3.000 Metern aus. Gleichzeitig soll das seit den 60er Jahren in Deutschland praktizierte konventionelle Fracking in 3.500 bis 5.000 Meter Tiefe erlaubt bleiben, "allerdings unter strengeren Auflagen". Der Vorsitzende erkennt keinen Grund, warum die SPD in Schaumburg bei den Kommunalwahlen 2016 nicht wieder erfolgreich abschneiden sollte. "Wir werden beweisen, dass die SPD die richtigen Antworten für Schaumburg besitzt", so Becker.Foto: privat

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