1. Polizei warnt vor falschem Kollegen

    Anrufer gibt sich als "Kommissar Breitenbach" aus / Keine persönlichen Daten herausgeben

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD EILSEN/RINTELN (mh). Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass dringend vor einem Anrufer, der sich als Polizist ausgibt. Bei der Polizei in Bad Eilsen sind am Mittwochvormittag innerhalb von 30 Minuten vier telefonische Nachfragen von Bürgerinnen aus Bad Eilsen eingegangen. Auch in Bückeburg und Rinteln gab es ähnliche Anrufe.

    Die Frauen aus Bad Eilsen erklärten, dass bei ihnen ein Mann anrief, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer stellte sich als "Martin Breitenbach" vor und teilte mit, dass es in Bad Eilsen zu mehreren Einbrüchen gekommen sei. Der vermeintliche Polizist fragte die Seniorinnen unter anderem über ihre Kontoverbindung aus, ob sie mit ihrem Kontostand zufrieden seien oder auch ob sie wertvollen Schmuck oder Bargeld zu Hause hätten. Zudem interessierte er sich für die Wohnverhältnisse und ob eine längerer Abwesenheit geplant sei.

    Bei der Polizei in Niedersachsen gibt es nachweislich keinen Herrn Breitenbach, teilt die Polizei mit. Dieser falsche "Kollege" bereitet den Ermittlungsbehörden seit Anfang des Jahres einiges Kopfzerbrechen, heißt es. Seit Januar häuften sich im gesamten Bundesgebiet Anrufe von angeblichen Polizeibeamten bei vornehmlich älteren Geschädigten. Die Anrufer erzeugen massiven psychischen Druck, der die Senioren in vielen Fällen dazu bringt, ihr zu Hause befindliches Bargeld sowie Schmuck vor die Haustür zu legen. Diese Wertgegenstände werden schließlich durch unbekannte Täter unbemerkt abgeholt. Alle Angerufenen erklärten auf Nachfrage, dass ihre Telefonnummer im örtlichen Telefonbuch mit Name und Anschrift stehe.

    Auch im Bereich Rinteln gab es am Mittwoch mehrere solcher Anrufe. Auch hier wurden vornehmlich Seniorinnen von einem Mann angerufen, der versuchte Details über Kontoverbindungen und Sparbücher zu erfragen. In den meisten Fällen wurden die Telefonate von Seniorinnen abgebrochen.

    Die Polizei warnt vor solchen Anrufen und rät dringend persönliche Daten sowie Kontoverbindungen nicht über das Telefon herauszugeben. Für alle Fragen oder für Hinweise stehen die Polizei Bückeburg unter 05722/9593154 sowie die Polizei in Rinteln unter 05751/95450 zur Verfügung.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an