Aber mit zunehmend blauem Himmel und Sonnenschein ab den Mittagsstunden hellten sich auch die Mienen der Organisatoren auf: Bei vier Ortsführungen durch Lauenau wurden über 60 Teilnehmer gezählt. Das Rodenberger "Waldrestaurant" bei "Kriegers Rast" musste am Nachmittag immer mehr Wildbratwürste auf dem Grill wenden. Zum Feggendorfer Stolln setzte ebenfalls am frühen Nachmittag ein tüchtiger Publikumsstrom ein. Der Aufstieg wurde durch eine Premiere belohnt: Fjordpferd "Laurette" zog Loren aus der Zeche nach historischem Vorbild. Ein Novum auch in Altenhagen II: Das "Geocaching"-Angebot auf eigene Faust nutzten überraschender Weise über 15 Teilnehmer – einer sogar schon am Vortag. Bei den Rundgängen zu den Lauenauer Sehenswürdigkeiten übten auswärtige Besucher lobende Kritik über den baulichen Zustand des Ortskerns. Einige Neubürger nutzten die Gelegenheit, Wissenswertes über die lokale Historie zu erfahren.
Regen Andrang verzeichneten die beiden Eigentümer des ehemaligen Amtsschlosses, Uta und Christoph Brenneisen, bei der einzigen Führung des Tages. Andere ergänzten den innerörtlichen Spaziergang mit einer Exkursion durch das Brauhaus der Familie Rupp oder mit einem Besuch in den Erinnerungsstätten an den Bildhauer Josef Hauke.
Technik dominierte am Rodenberger Waldrand bei "Kriegers Rast". Dicke Buchenstämme zerlegten sich zu handgerechten Scheiten als wären es Streichhölzer.
Eine Hebebühne brachte neugierige Besucher hoch hinauf zu einem atemberaubenden Blick über Baumwipfel. Eine große Zuhörerschar folgte den Wald- und Kräuterexperten Andreas Ludewig und Helmut Ziebandt ins frische Grün. Zum ersten Mal war Schaumburgs Jägerschaft mit ihrem Infomobil dabei. Gleich nebenan lugten Wildschwein und Mufflon aus dem Wald. Doch nicht die Kinder bekamen davon Herzklopfen: Die ausgestopfte Bache erwies sich glatt als Hundeschreck. Foto: al