"Manche sagen es sind schnelllebige Zeiten, aber dass sie so schnell sind, hätten wir so selbst nicht geglaubt." Eigentlich würde ein neues Einsatzfahrzeug mehr als 25 Jahre seinen Dienst tun müssen. Krummfuß erklärte aber, dass das "fast neue" Fahrzeug nun zur Ortsfeuerwehr Bernsen käme und das neue TSF-W für Kathrinhagen unbedingt notwendig geworden sei, um dem Gesetz zu genügen und den Schutz der Bürger im westlichen Auetal zu gewährleisten. "Für uns ist das neue Fahrzeug ein Quantensprung und wir sind stolz darauf", so der Ortsbrandmeister. "Wer kann schon sagen zum 80. ein neues Auto bekommen zu haben."
Allerdings fehle dem neuen Einsatzfahrzeug noch die Pumpe. "Derzeit behelfen wir uns mit der alten Pumpe aus Rolfshagen und überbrücken so die Lieferschwierigkeiten der Herstellerfirma. Aber in Kürze soll auch die neue Pumpe geliefert werden", so Krummfuß.
Der Ortsbrandmeister blickte noch kurz auf 80 Jahre Ortsfeuerwehr Kathrinhagen zurück. Als Gründungstag gilt laut einer Urkunde der 23. März 1935. Damals hatten sich 67 Mitglieder in der Urkunde eingetragen.
Am 30. Mai 1935 gab es den ersten Einsatz – die Suche nach einem vermissten Kind in Westerwald. 1958 wurde das neue Gerätehaus eingeweiht. Das erste Fahrzeug war in den 60er Jahren ein Ford Transit mit sogenannten Winkerarmen, die den Blinker ersetzten oder unterstützen.
1978 kam ein Mercedes mit Platz fürs Gerät, 2008 wurde das Fahrzeug aus Raden übernommen, ebenfalls ein Mercedes, aber größer. Das neue Gerätehaus konnte 2011 eingeweiht werden und 2012 kam das neue TSF. "Die Einweihung war, wie schon gesagt vor 711 Tagen", schloss Krummfuß den Kreis. Bürgermeister Heinz Kraschewski gratulierte zum 80. Geburtstag und zum neuen Einsatzfahrzeug.
"Die Umbesetzung des TSF nach Bernsen und die Neuanschaffung des TSF-W ist ein Baustein des von Gemeinde und Feuerwehr gemeinsam entwickelten Gesamtkonzepts."
Der Brandschutz im gesamten Auetal wurde durch dieses Konzept sichergestellt. "Wir wollen das Wünschenswerte und Denkbare immer unter dem Blickwinkel des für die Gemeinde Machbaren betrachten", so Kraschewski, der dem Landkreis Schaumburg für den Zuschuss für diese Investition dankte.Foto: us
er Emmer
Detmold. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Verein Naturparkführer Teutoburger Wald laden zu einer Radtour entlang der Emmer zwischen Steinheim und Lügde ein. Während im Raum Steinheim die naturnahe Entwicklung des Flusses in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten bestaunt werden kann, müssen bei Wöbbel und Schieder die Probleme wasserbaulicher Maßnahmen am Fluss diskutiert werden. Renaturierung, Hochwasserschutz und Energiegewinnung sind die Stichworte um die es gehen wird. Genussreiche Pausen werden auf den "Musik- und Schlemmertagen" in Steinheim und beim Kaffee in Lügde eingelegt.
Eingeladen sind alle, die sich eine 50 Kilometer lange Radfahrt ohne große Steigungen zutrauen. Die Tour startet am Sonntag, 3. Mai, um 10 Uhr an der Litfaßsäule auf dem Hasselter Platz. Die Rückfahrt erfolgt in eigener Regie mit der Touristiklinie 792 oder für ganz Ambitionierte mit dem Rad.