Mit dieser Geschichte standen Dorothee Krüger und Alexander Abramyan in dem Stück "Fake oder War doch nur Spaß" auf der Bühne in der "Alten Polizei". Ihr Publikum bestand aus dem sechsten Jahrgang der IGS Schaumburg. Möglich gemacht hat das Gastspiel des Berliner Ensembles "Radiks" eine Kooperation zwischen der "Alten Polizei" und Kreisjugendpflege des Landkreises, erklärte Stefanie Kittel, Medienkoordinatorin der Kreisjugendpflege. In der Art eines rückblickenden Stationendramas wurden die Schüler in die Welt der jugendlichen Protagonisten eingeführt. Sie wurden Zeugen der Ereignisse, die sich im Zeitraum eines halben Jahres zwischen Lea, ihrem Vater, einigen Mitschülern, Lehrern und anderen Beteiligten abspielten. Das Stück widmet sich nicht allein nur dem Thema "Mobbing", sondern wirft zudem einen Blick auf die heutige Erlebnis- und Medienkultur und behandelt den Missbrauch und den Schutz eigener, persönlicher Daten. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern nah am Leben und den Erfahrungen der Jugendlichen, präsentieren die Schauspieler das Stück. "Fake oder War doch nur Spaß" wurde unter anderem im Rahmen des "Grimme-Online-Awards" für einen Preis nominiert. Zum Konzept gehört es, sich im Anschluss an die Vorstellung den Fragen des Publikums zu stellen. So auch in Stadthagen. Neben vielen persönlichen Fragen ("Wie alt seid ihr?", "Wie seid ihr Schauspieler geworden?) wurde auch über das Stück gesprochen. Die beiden Schauspieler forderten die Schüler auf, ein Feedback zu geben: Was war realistisch, was vielleicht überzogen. Generell war die überwiegende Mehrheit der Schüler der Meinung, das Stück sei sehr realitätsnah. Darauf zu achten, was man von sich preisgibt in der digitalen Welt, auf sich und seine Umwelt zu achten und zu überlegen, bevor man etwas einfach kommentiert, das gab das Stück den Schülern mit auf den Weg. Foto: mh
-
Wenn der Spaß zu weit geht, wird es ernst
IGS-Schüler besuchen Theaterstück zu den Themen Mobbing und Medienkompetenz / Publikum darf Fragen stellen
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum