1. Neuer Impuls soll Wende bringen

    96 mit Michael Frontzeck gegen Hoffenheim / "An kleinen Stellschrauben drehen"

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    "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", dichtete Meister Eckhart schon im Spätmittelalter. So liegt dem Neu-Start mit Trainer Michael Frontzeck auch die Hoffnung auf einen gewissen Zauber zu Grunde. Eigentlich konnte 96 im Duell gegen die starken Leverkusener nicht wirklich mit Punkten rechnen.

    Beim 0:4 zeigten die "Roten" jedoch fast durch die Bank eine so ungenügende Leistung, dass 96-Chef Martin Kind die Reiß-Leine zog und Trainer Tayfun Korkut beurlaubte.

    Ex-Profi Michael Frontzeck blickt auf mehrere Trainer-Stationen in der Bundesliga zurück. Als Assistent wird ihn 96-Urgestein Steven Cherundolo unterstützen. Fünf Spieltage vor Schluss sind grundsätzliche Kurs-Änderungen praktisch nicht mehr möglich. Um tiefgreifende taktische Neuerungen einzustudieren, reicht die Zeit nicht.

    Frontzeck selbst erklärte, Korkut habe ihm eine austrainierte Mannschaft übergeben, es gelte für ihn, an kleinen Stellschrauben zu drehen. Eben hier ist der gewisse "Zauber" des Neuanfangs gefragt.

    Das Trainer-Gespann muss dem krisengeschüttelten Team die Köpfe freiblasen und versuchen, Zuversicht zu wecken.

    Andere Trainingsformen und Ansprache sowie gewisse Umstellungen im Kader können Impulse freisetzen. Als Feuerwehr-Kraft geholt, ist Frontzeck nicht zuletzt als Psychologe gefragt.

    Die Aussichten auf eine Wende sind gar nicht so ungünstig. Der Tabellensechste aus Hoffenheim ließ zuletzt etwas nach. Dazu haben die Gäste ihre Stärken daheim und nicht auf des Gegners Platz.

    Gelbgesperrt fehlen Hiroki Sakai und Ceyhun Gülselam, Leonardo Bittencourt ist verletzt.Foto: bb

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