1. Ein Schnitt mit der Schere lässt alle Bürger aufatmen

    Neue Brücken und Tunnel rund um den Bahnhof Haste freigegeben

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    HASTE (mh). "Wo ist die Schere?" – Das war am gestrigen Freitag in Haste und Hohnhorst die wohl wichtigste Frage des Tages. Denn ohne Schere hätten die fertiggestellten neuen Brücken und Tunnel rund um den Bahnhof Haste nicht offiziell freigegeben werden können.

    Rund zwei Jahren nach dem Start der ersten Arbeiten dieses Großprojektes sind die neuen Brücken im Verlauf der L 449 in Haste sowie der K 50 in Hohnhorst für den Verkehr freigegeben. In Haste kann zudem ab jetzt die Verlängerung des bestehenden Fußgängertunnels genutzt werden, in Hohnhorst die neue Unterführung für Fußgänger und Radfahrer.

    "Es ist ein guter Tag für die Gemeinde Haste. Für die Bürger, die vielen Pendler und Schüler bringt die Fertigstellung mehr Lebensqualität. Auch alle Infrastruktureinrichtungen westlich der Bahnseite profitieren davon", erklärte Hastes Bürgermeister Sigmar Sandman. Gemeinsam mit geladenen Gästen und Bürgern machte er sich im Konvoi auf zur langen "Eröffnungstour": Per Reisebus und auf Treckern und Anhängern des Treckerclubs der Samtgemeinde setzte sich der Tross vom Bürgerhaus aus in Bewegung zu den Bauwerken. Unzählige Bürger nahmen an der Tour teil und radelten nebenher oder warteten schon an den Bauwerken auf die "Offiziellen". Die wechselten munter die Schere zum obligatorischem "Banddurchschneiden": Hohnhorsts Bürgermeister Wolfgang Lehrke, Christoph Wilk aus der Niedersächsischen Staatskanzlei, Sigmar Sandmann und Landrat Jörg Farr durften jeweils zum Schnitt ansetzen. "Es ist ein glücklicher Tag für die umliegenden Orte und erfreulich für den gesamten Nordkreis", sagte Jörg Farr und hob zwei Punkte besonders hervor. "Einerseits fallen die zuletzt langen Wartezeiten durch die Brücken weg und andererseits leisten die Unterführungen eingen großen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit. Ich freue mich für die Bürger, dass die Arbeiten abgeschlossen sind und jetzt ein bisschen mehr Ruhe einkehrt."

    Viele Bürger und Anwohner hatten mit großen Einschränkungen zu kämpfen und zu leben. Kritik äußerten sie auch in Richtung der Deutschen Bahn, die mit ihrer Informationspolitik immer wieder für Kopfschütteln sorgte. Auch der Umleitungsverkehr auf der Straße strapazierte die Nerven.

    Insgesamt wurden rund 19,5 Millionen Euro in die Arbeiten investiert. Die Kosten wurden vom Bund, dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Schaumburg, den Gemeinden Haste und Hohnhorst sowie der Deutschen Bahn getragen.

    Die Bahnübergänge "Waldstraße" in Haste sowie "Hauptstraße" und "Zum Walde" in Hohnhorst wurden nach Öffnung der Straßenbrücken und Personenunterführungen geschlossen. Vereinzelte Restarbeiten stehen allerdings noch an, sollen aber nach Auskunft der Bahn bis spätestens August abgeschlossen sein. Nach der Freigabe der Bauwerke und dem offiziellen Teil gab es ein buntes Fest am Haster Bürgerhaus, das erst später am Abend seinen Ausklang fand – die Schere hatte da schon längst Feierabend. Foto: mh

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