1. Das perfekte Implantat – gibt es das für mich?

    Informationen beim Gesundheitstag im Schulzentrum Helpsen / Spannendes Programm auch für Kinder

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    Wir werden immer älter, zum Glück! Dadurch bedingt werden aber auch immer mehr orthopädische Eingriffe nötig. Laut der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie liegt die Zahl der jährlichen Gelenk- und Hüftimplantate mittlerweile bei rund 200.000 im Jahr.

    Professor Dr. med. Michael Jagodzinski, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am Agaplesion Krankenhaus Bethel Bückeburg und am Klinikum Schaumburg, Kreiskrankenhaus Stadthagen: "Die Technik verbessert sich in rasender Geschwindigkeit: die meisten Bearbeitungs- und Fräszentren sind computergesteuert und arbeiten sehr genau. Aber letztendlich haben Kliniken eben doch nur Standardimplantate in verschiedener Form und Größe, die nur selten ganz genau der anatomischen Form des zu ersetzenden Knochenteils entsprechen." Damit ein solches Implantat dann später fest verankert ist, muss der Chirurg den Knochen des jeweiligen Patienten sprichwörtlich "passend" machen. Das heißt, Knochensubstanz geht verloren.

    Professor Jagodzinski: "Deshalb ist ein individuell maßgeschneidertes Implantat immer besser, denn es kann naturgetreu nachgebildet werden. So bekommt der Patient eine auf ihn individuell zugeschnittene Prothese, die deutlich besser an die jeweilige Biomechanik angepasst ist. Was wiederum dazu führt, dass die Prothese deutlich länger hält, da der Materialverschleiß geringer ist und es kommt deutlich seltener zu der gefürchteten Schaftlockerung, da die Implantat-Verankerung einfach besser ist, als bei einem Standardimplantat."

    Am 26. April während der Gesundheitsmesse in Helpsen beantwortet zwischen 11 Uhr und 17 Uhr Professor Jagodzinski, gemeinsam mit Claus Holldack vom "Sanitätshaus Ringe", alle Fragen rund um das Thema "Bestmögliche Therapien der verschiedensten orthopädischen Krankheitsbilder" und bestmögliche Versorgung nach der Operation.

    Zwei Schwestern vom Krankenhaus Bethel in Bückeburg werden darüber hinaus ein Programm für Kinder anbieten.

    Von 12 Uhr bis 15 Uhr heißt es "Erste Hilfe für Kinder: Wann muss ich was tun? Vom Finger- bis zum Kopfverband und der Armgipsschiene, hier wird Hand angelegt".

    Foto: archiv bb

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