RINTELN (ste). Die Stadt Rinteln lädt ein zur Veranstaltung "Rinteln mobil" und die Innenstadt ist voll mit Menschen, die Lust auf einen Bummel durch die schönen Straßen haben, die Lust auf die vielen Aktionen rund um St. Nikolai haben und die gerne durch die am Sonntag geöffneten Geschäfte Rintelns schlendern und shoppen wollen. Ein Besucher bringt es auf den Punkt: "Egal, was diese schöne Stadt organisiert; hier komme ich gerne hin!" Und wenn es der erste Rintelner Senfmarkt oder eine Veranstaltung gegen Birnenrost wäre, fügt er lächelnd hinzu. Das Angebot in der Stadt war aber auch gewaltig. Die Polizei lockte mit Fahrradcodierungen und einem grün-weißen Trabbi als Eyecatcher, die Verkehrswacht mahnte mit einem total zerstörten Unfallauto zur Vorsicht im Straßenverkehr und bot Informationen über Fahrsicherheitstrainings, der Luftsportverein warb für sein schönes Hobby, Autohäuser zeigten Neuigkeiten ihrer vertretenen Marken und einige historische Fahrzeuge gab es ebenfalls zu bestaunen.
Am Nachtwächter lehnte entspannt auf seiner Schaufel Ullrich Corcilius als "Totengräber" und wartete auf Besucher, die gemeinsam mit ihm den Kirchturm besteigen wollten. 117 Stufen höher und vorbei an den Glocken von St. Nikolai hatte man einen tollen Ausblick über die Stadt bei herrlicher Fernsicht. Wer sich traute konnte eine Probefahrt mit einem Segway durch einen extra aufgebauten Parcour unternehmen, Jochen Siekmann vom Budo-SV Rinteln zertrümmerte mit dem Ellenbogen öffentlichkeitswirksam Dachziegel und "Millers Racing Team" verkaufte für den guten Zweck der Rintelner Silvesterinitiative Aufkleber-Hände für einen Wagen, der nach Jordanien überführt werden soll. Mit Ausstellungen vertreten waren auch die Feuerwehr Rinteln und das THW sowie die Fahrradhändler "Zweirad Reese" aus Eisbergen und das "Zweirad-Center-Rinteln", deren E-Bikes immer beliebter werden. "Rinteln mobil", Nachfolgeveranstaltung der ehemaligen "Autoschau", hat sich zu einer besonders beliebten und erfolgreichen Veranstaltung in der Innenstadt gemausert. Mobilität ist heute eben nicht mehr ausschließlich Auto-Mobilität und die bunte Vielfalt der Anbieter lässt deutlich mehr Interessenten in die Stadt kommen. Besonders beliebt war übrigens auch die Fundfahrradversteigerung der Stadt Rinteln, wo Räder zwischen zwei und 60 Euro den Besitzer wechselten.Foto: ste