1. Ein "Vivat" auf die Stadt und die Festtage

    Gelungener Auftakt der 400-Jahr-Feierlichkeiten vor prächtiger Kulisse

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    RODENBERG (pd). Kein Regisseur hätte das besser in Szene setzen können: Die Museumsinsel bot die passende Kulisse für die Auftaktveranstaltung zu den 400-Jahr-Feierlichkeiten in Rodenberg. Hunderte von Zuschauern jubelten den Akteuren vor und auf der Bühne am Museum begeistert zu. Jürgen Wulf moderierte als Zeremonienmeister und stimmte sie in bester Laune auf das ein, was am ersten Mai-Wochenende seinen großen Höhepunkt erleben wird. Mit eindrucksvollen Lichtinstallationen, imaginären Stadttoren und einem stattlich anzusehenden Fanfarenzug waren die kurzen Grußworte und der Rundmarsch durch die Stadt gekonnt umrahmt.

    Viel Beifall gab es für die Darsteller der Soldorfer Laienspielgruppe, die mit ihrem Spiel und den Kostümen alle in die Zeit vor 400 Jahre zurückversetzten.

    "Wenn der Graf Ernst in die Stadt kommt, um die Urkunde zu übergeben, geziemt es sich, ihm und seinem Gefolge ein Vivat zuzurufen. Das wollen wir schon mal üben". Mit dieser freundlichen Aufforderung begann Jürgen Wulf die vielen Neugierigen auf der Museumsinsel auf das vorzubereiten, was sich die Programmgestalter des Arbeitskreises für diese Auftaktveranstaltung ausgedacht hatten. Die Zuschauer ließen sich nicht lange bitten, skandierten im Chor nach Aufforderung "Vivat", "Vivat" und schwenkten ausgelassen die Fähnchen in den Rodenberger Stadtfarben.

    Auf der Bühne vor dem Museum hatten sich offizielle Vertreter und Fahnenträger postiert. Daneben hatte die große Zahl der Ehrengäste ihren Platz gefunden. Die langsam untergehende Sonne sorgte für die schönste Ausleuchtung, bevor die aufwendig angebrachten LED-Strahler diese Aufgabe übernahm. In freudiger Erwartung verfolgten alle das kleine Schauspiel der Soldorfer Akteure. Der Platz vor dem Museum wurde noch einmal gefegt, bevor der Graf und sein Gefolge die "Bühne" betraten. Flankiert wurde dies vom Fanfarenzug Freckenhorst. Die Reiter aus Warendorf waren eine Augenweide.

    Nach der feierlichen Übergabe der Stadtrechte-Urkunde gab es kurze Reden von Bürgermeister Ralf Sassmann, Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla und Landrat Jörg Farr. Letzterer lobte die "phantastische Kulisse" des Schauspiels und die Leistungen der Organisatoren. Und er zeigte sich sehr interessiert an der Äußerung des Grafen Ernst, Rodenberg müsse als Stadt fortan immer einen gut gefüllten Weinkeller vorhalten. Das wolle er doch gerne selber überprüfen, meinte Farr mit einem Schmunzeln im Gesicht.

    Begleitet vom Fanfarenzug machten sich die Ehrengäste und verschiedene Vereine und Gemeinschaften auf den Weg durch die Stadt. Dabei passierte der Zug zwei imaginäre Stadttore, die in den Stadtfarben ausgeleuchtet waren. Die Jungschützen sorgten mit ihren Fackeln für eine besondere Atmosphäre. Beendet wurde die Feier vor dem "Ratskeller". Hier ließen sich die Besucher und Teilnehmer das von den Sponsoren für die Bürger spendierte Freibier schmecken.

    Volker Tellermann vom "Deister TV" hat einen Video-Mitschnitt mit dem Titel "Die Urkunde kommt" erstellt, der ab sofort käuflich zu erwerben ist. Dieser Mitschnitt dauert 30 Minuten. Er ist als Blue-Ray für 15 Euro oder als DVD für zehn Euro zu haben. Bestellungen können unter Telefon 05723/74577 angefordert werden. Foto: pd

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