"Das macht für uns keinen Sinn, denn wir wollen hier keine Gewerbeschau für Auswärtige organisieren", erklärte der Vorsitzende des Auetaler Gewerbevereins, Ernst Kastning, am Mittwoch-abend während der Jahreshauptversammlung im Restaurant "Taormina" in Rehren. Um bei den Mitgliedern einen aktuellen Trend abzufragen, wurden Anfang Dezember alle angeschrieben und befragt, ob sie in den nächsten zwei Jahren eine Gewerbeschau wünschen und ob sie mit einem Stand dabei wären. "Wir brauchen 20 Mitglieder, die sich daran beteiligen, sonst macht die Organisation keinen Sinn und die hatten wir nicht", erklärte Kastning. Lediglich sechs positive Rückläufe habe die Abfrage unter den Mitgliedern ergeben. Damit sei die Auetaler Gewerbeschau, die sich auch Bürgermeister Heinz Kraschewski wieder für Rehren gewünscht hatte, zunächst vom Tisch.
Allerdings will sich der Auetaler Gewerbeverein für den Wiederaufbau des Zunftbaumes einsetzen, der durch Sturm Niklas kürzlich umgekippt und zerstört wurde.
"Das war ein schönes Teil und sollte unbedingt wieder unseren Marktplatz zieren", meinte Detlef Rauhut und bekam breite Zustimmung der Gewerbetreibenden. Gemeinsam mit Rolf Schlick will er sich um das Organisatorische kümmern.
Ernst Kastning wurde schließlich einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Der 34-jährige Bastian Kautscha aus Rannenberg, der demnächst in den Gerüstbaubetrieb seines Vaters Bernd Kautscha einsteigen wird, hat seine Bereitschaft erklärt, sich in einem Jahr zur Wahl des Vorsitzenden zu stellen. Kastning will nämlich als Ruheständler auf Reisen gehen und ist dann nicht mehr immer vor Ort. Zunächst wurde er aber für zwei Jahre gewählt. Für 2015 plant der Gewerbeverein einige Veranstaltungen für seine Mitglieder. So soll ein Herbstfest gefeiert werden, eine Brauereibesichtigung ist geplant und eine Zwei-Tagesfahrt nach Hamburg. Der monatliche Stammtisch ist gut besucht und wird fortgeführt. "Es dürfen aber ruhig noch mehr Mitglieder dazu kommen", forderte der 2. Vorsitzende, Andreas Güttlein auf.
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