1. Der neue Mieter ist ein echter Glücksfall

    DRK Kleider-Shop und "Tafel" ziehen in das ehemalige Bahnhofsgebäude ein / Spielcasinos sind unerwünscht

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    Mit einem lachenden Auge, weil einem langen Leerstand und sich entwickelnden Schandfleck der Stadt endlich mit der "Rintelner Tafel" und der "Kleiderkiste" wieder Leben eingehaucht wird.Mit einem weinenden Auge, weil dadurch der Stadt an den Pavillons entlang der Klosterstraße ein Mieter verloren geht. Doch am Bahnhof hat das DRK Vorteile, die sich letztlich zugunsten des neuen Standorts auswirkten. Genügend Parkflächen sind zum einen jetzt vorhanden, zum anderen könnte der neue Standort aber auch einigen Menschen, die sich bislang "...mitten in der Stadt nicht trauen", neuen Mut zum Besuch der Tafel geben. Bisher zählt die "Tafel" 511 Menschen, davon ein Drittel Kinder, die zur Tafel in Rinteln gehen. Von den 250 Quadratmetern Fläche, die im Bahnhofsgebäude zur Verfügung stehen, wird jeweils etwa die Hälfte für die "Tafel" mit Leiterin Michaela Hinse und "Kleidershop" mit Koordinatorin Martina Marino-Gruson verwendet.

    Zum 1. Juni soll der Umzug stattfinden. DRK-Kreisverbandsvorsitzender Bernd Koller verwies gemeinsam mit Kirk V. Johnson, DRK-Geschäftsführer, darauf, dass es in der "Tafel" keine Fertiggerichte für die Bedürftigen gebe, sondern Lebensmittel, die man selbst zubereiten müsse. Während die Tafeln Zuschussgeschäfte sind, ist das bei den Kleidershops nicht der Fall.

    Für die Eigentümer des Gebäudes, Jürgen und Dennis Rostek von der Grundstücksverwaltungs GmbH Rostek, ist der neue Mieter ein echter Glücksfall: "Am Eingangstor der Stadt Rinteln ist das genau richtig", so Rostek. Interessenten wie Spielcasinos oder auch Etablissements aus dem Rotlicht-Milieu seien von vornherein an diesem Standort unerwünscht gewesen.

    Foto: ste

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