WUNSTORF (tau). Der IGS Neubau schreitet voran. Davon überzeugte sich am Donnerstagnachmittag Wunstorfs neuer Erster Stadtrat Carsten Piellusch. Zusammen mit dem städtischen Bauleiter Reiner Madlowski vom Fachbereich Gebäudemanagement und Schulleiterin Elke Helma Rothämel ließ sich der Stellvertreter des Bürgermeisters auf den aktuellsten Stand bringen. Eine kleine Verzögerung gibt es bei dem Neubau, diese könne aber durch eine bessere Abstimmung der am Bau beteiligten Gewerke wieder aufgeholt werden, so Madlowski optimistisch. Er bezeichnet das Projekt als "Arbeiten am lebenden Objekt". Der Fertigstellungstermin Pfingsten 2017 steht aber nach wie vor.
Bis dahin müssen sich die Schüler und Lehrer weiterhin mit der Baustelle arrangieren, was im Alltag gut gelinge, so Schulleiterin Elke Helma Rothämel. Sie informierte den Ersten Stadtrat auch über die pädagogischen Planungen.
In zwei Jahren wird es den ersten Oberstufenjahrgang geben. Die Schule setzt dabei auf andere Ansätze unter anderem mit einer verstärkten Berufsorientierung und viel Projektarbeit. Doch Rothämel stellt klar: "Wir verstehen uns als Alternative nicht als Konkurrenz zu anderen Schulen."Ab Sommer und nach dem Auslaufen der Scharnhorstschule werden die Umbauarbeiten auf das Bestandsgebäude ausgeweitet. Die Schüler müssen dann auch innerhalb des Altbaus umziehen, einige Klassen sogar in eine Außenstelle ausweichen. Das soll voraussichtlich in dem Schulgebäude der Region an der Marienburger Straße geschehen.
Für Ostern 2016 ist nach derzeitigen Planungen der Neubau bezugsfertig. In ihm stehen dann Unterrichts- und Gruppenräume, Lehrerstützpunkte, ein Marktplatz mit Mensaausgabeküche im Eingangsbereich sowie Fachunterrichtsräume für Kunst und ein Andachtsraum zur Verfügung. Wenn alles fertig ist, dürfte das Gebäude insgesamt dennoch zu klein sein, da die Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Jahren neue Kapazitäten erfordert, was beim Start der Planungen noch nicht absehbar war.
Die Umgestaltung des Außengeländes wird demnächst beginnen. Die Ausschreibung für den ersten Teil ist in Vorbereitung. Insgesamt hat das Projekt IGS einen Kostenrahmen von 21,5 Millionen Euro. Die Landeskirche übernimmt davon einen Teil und steuert projektbezogen Gelder hinzu. So zum Beispiel für Einrichtungsgegenstände oder für eine Kleinsportfeld am Rande des Außengeländes. Foto: tau