BAD REHBURG (jan). "Spaßiges trifft Sinniges" – nach diesem Motto wird der Rehburger Dennis Kühn einen Musikabend auf Einladung des Rehburg-Loccumer KulTour-Vereins am Freitag, dem 24. April, 20 Uhr, im Bad Rehburger Dorfgemeinschaftshaus gestalten.
Einige Vorlieben hat Dennis Kühn, wenn es um Musik geht. Reinhard Mey ist die eine, Hannes Wader eine weitere. Das lässt sich zusammen mit Kühns Gitarrenspiel gut unter einen Hut bringen. Bei der nächsten Vorliebe wird es schon ein wenig schwieriger – denn sie heißt Mike Krüger. Den Spagat, den er sich mit den Liedern dieser drei Musiker vorgenommen hat, meint er aber bei seinem Auftritt in Bad Rehburg gut zu schaffen. Der Titel ist schließlich Programm: Spaßiges trifft Sinniges.
Ein dritter Aspekt soll aber auch noch hinzukommen, denn nicht nur Lieder anderer Künstler will er vortragen sondern auch solche, die er selbst geschrieben hat. Darin, sagt er, spiele meistens seine Heimatstadt Rehburg die Hauptrolle. Mancher derjenigen, die er dort kenne, könne sich aber vielleicht auch selbst wieder erkennen. Bei seinen eigenen Stücken konzentriere er sich allerdings auf die Liedermacher-Manier – also mehr Sinniges als Spaßiges.
Sechs Jahre war Dennis Kühn alt, als er ein ums andere Mal gemeinsam mit seinem Vater dessen Lieblings-Kassetten anhörte und immer war es Hans Albers, der dort sang. Irgendwann, erzählt er, konnte er alle diese Lieder auswendig. Das brachte ihm im zarten Alter von sieben Jahren seinen ersten Solo-Auftritt ein – als Vorprogramm zu der Gruppe ‚Die Karawanken’, die damals einen Auftritt in Rehburg hatte. "Die Video-Kassette von dem Auftritt habe ich noch", erzählt er lachend. Und doch, ja – das sei ziemlich gut gewesen.
Bei Hans Albers blieb er jedoch nicht lange – selbst wenn heute noch ein Filmplakat des Schauspielers in Kühns Wohnzimmer von dessen erster Berührung mit Musik zeugt. Stattdessen kam Reinhard Mey dazu – mitgehört, wenn seine Mutter Musik auflegte. Das sollte eine Liebe werden, die ihn bis heute nicht verlassen hat und die ihn dazu brachte, Gitarre spielen zu lernen. Im Teenager-Alter mit 13 Jahren gründete er schließlich eine Band mit einigen Freunden. ‚The Blue Lights’ nannten sie sich, traten bei vielen Gelegenheiten in der Umgebung auf. Enthusiastisch seien sie schon gewesen, sagt Kühn – berühmt aber nie geworden.
Immerhin rund sieben Jahre gab es die Band mit wechselnden Besetzungen. Dann gingen alle ins Studium und die Band auseinander.
Jetzt ist Kühn gespannt, wie diese Mischung ankommt, ist auch ein wenig nervös, weil es der erste Abend ist, den er allein als Liedermacher gestaltet. Angesichts der Liebeserklärungen, die er seiner Heimatstadt auf den Leib geschrieben und vertont hat, kann aber eigentlich nichts schief gehen.
Karten für das Konzert können bei der Kartenhotline des KulTour-Vereins unter (0 57 66) 9 41 90 36 oder im Internet unter www.kultur-verein.de bestellt werden. Vorverkaufsstellen sind auch in der ‚Romantik Bad Rehburg’ in der Fotodrogerie Schulz in Rehburg und bei der Firma Schumacher in Loccum.
Foto: jan