WUNSTORF (tau). "Ich finde, dass ist eine geniale Idee und ein gelungenes Wortspiel." So bezeichnete Superintendent Michael Hagen einen Bauwagen an der IGS, der den Namen BauStille trägt und am Montag nach den Osterferien offiziell eingeweiht werden konnte.
Er dient als Ort der Ruhe und des Rückzuges inmitten des Bautrubels, der das Schulzentrum an Aue seit einiger Zeit umgibt. Die Gebäude werden saniert und erweitert, um den Anforderungen einer IGS gerecht zu werden.
Der Bauwagen "BauStille" ist dabei ein gelungener Kontrapunkt, meint Hagen. Ein Hingucker, den die Schüler selbst mitgestaltet haben und der zudem mobil unterwegs, auch für Veranstaltungen der evangelischen Jugend eingesetzt werden kann. Eine Kirche zum Mitnehmen, könnte man sagen, in jedem Fall aber ein weiteres Bindeglied zwischen IGS und Kirchenkreis, so Hagen.
Auf dem IGS Schulhof ersetzt die BauStille auch einen Andachtsraum, den es später im Schulgebäude geben wird. Entsprechend fällt die Einrichtung im Innern des Bauwagens aus. Dort ist an der einen Seite ein Altar zu sehen, auf dem unter anderem Kerzen stehen, darüber ein Kreuz und davor Matten und Kissen, auf denen Platz genommen werden kann.
Auf der anderen Seite befindet sich ein Tisch mit zwei Stühlen, dazu Fächer an der Wand. Jeder könne diesen Ort aufsuchen, entweder um eine gemeinsame Andacht zu feiern, um ein Gespräch zu führen oder um selbst etwas Ruhe zu finden. Viele Lehrer aus dem Kollegium haben sich bereiterklärt, die Aufsicht in den Pausen zu übernehmen.
So könne die BauStille ein Ort werden, der den Stürmen des Lebens sowie der Unruhe und Atemlosigkeit des Alltags etwas entgegenzusetzen vermag, so Hagen bei seiner Ansprache.
Die BauStille ist ein Gemeinschaftsprojekt.
Von der Idee, die Schulpastorin Franziska Oberheide hatte, über den Kirchenkreis bis hin zum Landesjugendpfarramt und dem Förderverein des Schulzentrums haben viele zur Verwirklichung beigetragen. Foto: tau