BÜCKEBURG (em). Ein Irrgast aus Australien? Diese Frage hat sich Hans-Dieter Lichtner beim Blick auf ein in diesen Niederungen ungewöhnlichen Gast gestellt. Nein, ein Australier ist es sicher nicht, aber eine australische Art ist das schon, die sich momentan auf den überschwemmten Wiesen südlich der Bruchstraße im Naturschutzgebiet "Bückeburger Niederung" tummelt: Ein Schwarzer Schwan ist Anfang April recht gut von der Bruchstraße aus zu beobachten gewesen. Sicherlich ist es ein "Gefangenschaftsflüchtling", vermutet Hans-Dieter Lichtner, der die Beobachtung machte. Als Gefangenschaftsflüchtlinge werden unter anderem gezüchtete Vögel bezeichnet, die von der Zucht entflohen sind und anschließend - mehr oder weniger wild - je nach Art in Wäldern, in Parks oder auf Gewässern leben. Prominentes Beispiel ist der Schwarze Schwan der auf dem Stadtsee von Münster einem Tretboot nicht von der Seite wich. "Vielleicht ist der Bückeburger sogar dieser Münsteraner, den der Sturm hergeweht hat aber ebenso kann unser Gast aus irgendeinem Zoo oder einem Park stammen. Nett sieht er auf jeden Fall aus", erklärt Hans-Dieter Lichtner. Die erste Rauchschwalbe sei inzwischen übrigens auch in der Niederung gesichtet, wenn sie bei diesem kalten Wetter auch sicher um ihr Überleben kämpfen müsse, den Fluginsekten seien noch selten, führt er weiter aus. Foto: privat
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Irrgast im Naturschutzgebiet
Seltener Schwarzer Schwan in der "Bückeburger Niederung" gesichtet
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