In Beckedorf organisierte erneut die örtliche Feuerwehr das vorösterliche Schauspiel am Feuerwehrgerätehaus. Auch in Heuerßen richtete die Wehr das Osterfeuer nahe dem Gerätehaus aus, ebenso in Ottensen. Hier verteilte vor dem Anzünden des mächtigen Holzstapels ein Osterhase Ostereier an die Kinder. In Lüdersfeld war der Festausschuss des Dorfes Veranstalter des geselligen Beisammenseins der Bürger. Das Feuer wurde nahe dem Schützenhaus angezündet. An einigen Orten marschierten zum Auftakt des Osterfeuers Kinder mit Fackeln durch den Ort und steckten anschließend mit ihren brennenden Fackeln die Holzstapel in Brand.
Die Bewohner Lindhorsts hatten einige Jahre auf das feurige Ereignis am Ostersamstagabend verzichten müssen, nachdem die Ortsfeuerwehr nicht mehr als Veranstalter tätig wurde. In diesem Jahr nahm sich der frisch gewählte Vorstand des TUS Jahn Lindhorst um seinen Vorsitzenden Uwe Hattendorf der Sache an und organisierte zum ersten Mal mit zahlreichen Helfern das feurige Spektakel auf eigenem Gelände. "Wir wollen das Traditionsfest erneut aufleben lassen und es den Lindhorstern ermöglichen, wieder einmal zusammenzukommen", begründete Hattendorf das Engagement des Vereins. Es gäbe kaum noch Angebote in Lindhorst, die dies möglich machten.
Zudem war es dem Vorstand wichtig, den Lindhorstern ihren Sportverein, den TUS Jahn, näher zu bringen. Und so stellte der Verein den entsprechenden Antrag auf Erlaubnis zur Durchführung des Feuers, trug das Holz aus dem Ausschnitt von auf dem Tus Gelände befindlichen Büschen und Bäumen zusammen, füllte obendrein fünf Feuertonnen mit Brennmaterial und sorgte für die Brandwache.
DJ Forelle kümmerte sich um die musikalische Unterhaltung der Besucher und zahlreiche Helfer versorgten diese mit kühlen Getränken, Bratwürsten und Pommes. Die Kinder backten Stockbrot über Feuer. Die Besucher nutzen das Angebot bis in die späten Nachtstunden und vergnügten sich bei kühlen Außentemperaturen.
Sogar so mancher Tanzschritt wurde gewagt. Der Erlös der Veranstaltung fließt der TUS Jahn - Fußballsparte sowie der neu ins Leben gerufenen Laufgruppe zu. Foto: bt/privat