Den 96ern gelang am vergangenen Wochenende beim 2:2 gegen Frankfurt zwar nicht der große Befreiungsschlag. Der Auswärtspunkt bedeutete für die Mannschaft trotzdem einen ganz wichtigen Schritt nach vorn im Ringen gegen den Abstieg. Die 96er zeigten an diesem Tag eine bessere Leistung als die heimstarken Frankfurter. Sie waren insgesamt aktiver, spielten gefälliger nach vorn und hatten mehr Tormöglichkeiten. Allerdings unterliefen der Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut zwei dicke Patzer in der Defensive, die zum 0:2-Rückstand führten. 96 gab sich jedoch nicht auf, während die Frankfurter versuchten, die Begegnung nach Hause zu schaukeln. Mit dem Rücken und viel Glück erzielte Marcelo den Anschlusstreffer, Rückkehrer Didier Ya Konan mit einem Geniestreich den Ausgleich.
Durch den Punktgewinn ist der Abstand auf den Relegationsplatz immerhin wieder auf drei Zähler gewachsen.
Dazu dürften die Aufholjagd und die ordentliche Leistung dem Team einen Schub geben. Ein Problem gerade im Abstiegs-Kampf bleiben Abwehrpatzer und ausgelassene Chancen wie gegen Frankfurt. Gegen Hertha sollte beides unbedingt unterbleiben.
Die Berliner waren zwischenzeitlich tief in Problemen, leben den "Abstiegskampf" mittlerweile jedoch buchstäblich.
Die Mannschaft besann sich nach dem Trainerwechsel zu Dardai auf die Fußball-Grundlagen. Sie schmeißt sich mit Biss in jeden Zweikampf und spult deutlich mehr Laufstrecke pro Partie ab als zuvor. Resultat ist eine Serie von fünf Partien ohne Niederlage. Zuletzt holten die Berliner in den Nichtabstiegsduellen gegen Hamburg und Paderborn sechs Punkte.
Hannover muss im eigenen Stadion nachlegen. Auf das Team wartet ein zähes Ringen. Die Initiative wird über weite Strecken bei 96 liegen, während die Berliner auf Konter lauern.
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