1. Probleme bei Nachwuchsgewinnung

    Kaum Interesse an der Feuerwehrarbeit / Zusammenlegung weiterhin offen

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    SCHAUMBURG (ste). So klar, wie sein Amtskollege aus Deckbergen, Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier, positionierte sich Schaumburgs Ortsbrandmeister Sascha Meier nicht zur Frage, ob die beiden Feuerwehren Deckbergen und Schaumburg an einem neuen Standort zusammengelegt werden könnten: "Mit Blick auf die Zusammenarbeit wurde in einem Planungskreis die Möglichkeit besprochen, die Feuerwehren Schaumburg und Deckbergen zu vereinen. Eine endgültige Entscheidung dazu ist noch nicht getroffen....!" Bredemeier hatte eine Woche zu vor klar zum Ausdruck gebracht, dass Schaumburg für Deckbergen der Wunschpartner an einem gemeinsamen Standort sei. Beide derzeitigen Feuerwehrhäuser entsprechen nicht mehr dem heute geforderten Standard. Die neue Alarm- und Ausrückeordnung, in der Schaumburg gemeinsam mit Deckbergen und Westendorf im Einsatzfall alarmiert wird, erfordert ohnehin eine engere Zusammenarbeit aller drei Wehren. Denn die Tagesverfügbarkeit und damit auch die Einsatzbewältigung ist alleine kaum noch möglich. In Schaumburg fand deshalb im vergangenen Jahr auch eine ausgedehnte Aktion zur Mitgliederwerbung statt. Fazit: "Kein Interesse!" Von 60 angeschriebenen Haushalten kamen nur sechs Personen, von denen am Ende auch nur einer die Arbeit der Feuerwehr für wichtig genug fand, um sie aktiv zu unterstützen, ärgerte sich Meier. Für Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote und Stadtbrandmeister Friedel Garbe keine Überraschung. In vielen Orten von Stadt und Kreis kämpfen die Wehren um aktive Mitglieder.

    Neun Einsätze musste die Wehr im letzten Jahr absolvieren, war weiterhin im Ort bei vielen Aktionen präsent und probte mehrfach den Ernstfall bei Übungen. Besonders ärgerlich für Gerätewart Marco Grosser: "Da die Batterien von zwei Fahrzeugen ausfielen, mussten wir einmal unser Fahrzeug sogar schieben!" Die Jugendwehr im Ort wird kommissarisch von Kirsten Bach betreut, bis ein neuer Jugendwart gewählt ist.

    Befördert werden konnten Malte Stemme zum Feuerwehrmann und Jens Schlüter zum Oberlöschmeister. Peter Dohmeier wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.Foto: ste

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