NEUSTADT/WUNSTORF (dgs/gi). Hoher Besuch beim Kirchenkreistag in Neustadt: Landesbischof Ralf Meister nahm zusammen mit den Bürgermeistern aus Wunstorf und Neustadt, Rolf Axel Eberhardt und Uwe Sternbeck, an einer Podiumsdiskussion zum Verhältnis Staat, sprich Stadt, und Kirche teil. Unter Hinweis auf den Loccumer Vertrag wies Meister zwar auf die Trennung von Kirchen und Staat hin. Kirche habe aber einen öffentlichen Auftrag, solle sich einmischen, betonte er. Einig waren sich Bürgermeister und Kirchenvertreter, dass die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene sehr partnerschaftlich sei. Das gelte für Kindergärten ebenso wie für die Friedhöfe.
Eine große Herausforderung stellt derzeit die Flüchtlingsbetreuung dar. Hier sieht Superintendent Michael Hagen die Kirche durchaus als "Rückgrat gegen Fremdenfeindlichkeit". "Wir sind auf jede Hilfe angewiesen", machten sowohl Eberhardt als auch Sternbeck angesichts der erwarteten Flüchtlingsströme deutlich. "Aber wir müssen auch ehrlich sein", bezog Meister klare Position. "Nicht alle die kommen, können bleiben", erklärte der Landesbischof vor allem mit Blick auf die vielen Kosovo-Flüchtlinge. Foto: dgs/gi