Landrat Jörg Farr hob hervor, dass die KIBA dafür sorge, dass die Tagespflegepersonen in Schaumburg gut auf ihre Aufgabe vorbereitet, begleitet und fortgebildet würden. Darüber hinaus diene sie den Eltern als Ansprechpartner. Mit ihrer hohen Flexibilität sei die Kindertagespflege genau das richtige Angebot für Familien mit kleinen Sprösslingen, so Farr. Die KIBA leiste so einen wichtigen Beitrag, um die Vereinbarkeit von Familienleben und Beruf am Standort Schaumburg zu verwirklichen. Die Mitarbeiterinnen der KIBA Antje Baumgarten und Britta Knopp warfen einen Rückblick auf die Entwicklung der Agentur. "Das war damals Pionier-Arbeit", hielt Britta Knopp fest. Vor zehn Jahren habe noch die Frage im Raum gestanden, ob die frühe Tagespflege Kindern schade. Hier sei ein gesellschaftlicher Wandel eingetreten, die Kindertagespflege gehöre zum Alltag und werde akzeptiert.
Rund 150 Tagespflegepersonen würden heute etwa 500 Kinder im Landkreis betreuen, berichteten Antje Baumgarten und Britta Knopp. "Gute Eingewöhnung", "verlässliche Bindung" und "gelingende Übergänge" seien nur einige Stichworte aus der Qualifizierung. Die KIBA verfüge mit der Volkshochschule über einen kompetenten Partner, der die Fortbildungen der Tagesmütter und Tagesväter übernehme. Tagespflege sei viel mehr als nur Aufbewahrung, sondern diene auch in hohem Maße der frühkindlichen Bildung. Mit dem Umzug der KIBA ins Familienzentrum Stadthagen sei eine erfolgreiche "Wohngemeinschaft" entstanden, in der die verschiedenen Kompetenzen der beteiligten Institutionen gebündelt würden.
Tagesmutter Kati Pisalski gab zuletzt einen Einblick in ihren Alltag. "Tierischen Spaß" mache ihr die Betreuung ihrer Vollzeit-Tageskinder, hielt sie fest. Von Zeit zu Zeit sei allerdings schon eine gehörige Portion Gelassenheit nötig.Foto: bb