1. Mehr als zehn Stunden Einsatz

    "Niklas" fordert Feuerwehr Wunstorf

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    WUNSTORF (gi). Sturm "Niklas" forderte die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Wunstorf heraus. Ab Dienstagmittag war Hochbetrieb in der Feuerwache an der Barnestraße. Ein sechsköpfiges Team unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Volker Kentrat erfasste die Meldungen und schickte die Fahrzeuge zu ihren Einsatzorten. 51 Einsätze mussten im gesamten Stadtgebiet bewältigt werden. "Die freiwilligen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner haben großartige Arbeit geleistet", lobte Kentrat. Nahezu alle Wehren der Stadt wurden alarmiert. Neben einigen kleineren Bäumen wurden auch erhebliche Gefahren beseitigt.

    Beispielsweise an der Strecke der Deutschen Bahn oder auch in der Barnestraße. Dort drohte ein etwa sechs Tonnen schwerer Stamm auf eine Kinderarztpraxis zu fallen. "Hier war schnelles Handeln nötig. Wir haben die Drehleiter mit Alarm von einer anderen, nicht so gefährlichen Einsatzstelle wegbeordert und zeitgleich die Praxis evakuiert", berichtete Pressesprecher Marvin Nowak. In Idensen stürzte der Giebel einer alten Scheune ein, auch hier war wieder die Drehleiter gefragt. Neben den unzähligen Kettensägen war die Drehleiter wohl das meistgenutzte "Werkzeug" am Sturmtag. Zwischendurch rückten die Kräfte wieder in ihre Standorte ein, kaum war der Kaffee eingeschenkt kam meist schon der nächste Einsatz. Erst in der Nacht gingen die letzten Einsatzkräfte nach Hause. Möglich sei ein solcher Einsatz auch nur, weil die Arbeitgeber der Feuerwehrleute Verständnis für das Ehrenamt ihrer Mitarbeiter zeigten. "Auch in diese Richtung muss ein großes Dankeschön geschickt werden", sagte Nowak stellvertretend für die rund 70 im Einsatz gewesenen Helfer.

    Foto: Feuerwehr

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