STADTHAGEN (mk). Die Stadt hat aufgrund der jüngsten Vorfälle bei der Nutzung von Behindertenparkplätzen entschieden, den Schutz vor Missbrauch noch weiter zu verbessern. Statt wie bisher die Front- und Heckscheibe zu fotografieren, soll das Fahrzeug in Zukunft von allen Seiten abgelichtet werden, um zu dokumentieren, dass tatsächlich kein Behindertenausweis im Fahrzeug gelegen hat. "Uns ist es wichtig zu gewährleisten, dass Behindertenparkplätze auch nur von Behinderten genutzt werden. Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass Unberechtigte diese Parkplätze nutzen.
Daher ist es erforderlich, dass der Berechtigungsnachweis gut sichtbar im Fahrzeug ausgelegt wird.
Eine nachträgliche Vorlage reicht nicht aus, da die Berechtigung an die Person und nicht an das Fahrzeug gebunden ist. So kann zum Beispiel auch ein anderes Mitglied der Familie das Fahrzeug genutzt haben", so Bürgermeister Oliver Theiß.
"Der zusätzliche Verwaltungsaufwand ist nach unserer Auffassung vertretbar, weil wir uns damit künftige Diskussionen und Arbeitsaufwand ersparen, wenn nicht abschließend geklärt werden kann, ob sich ein Behindertenausweis sichtbar im Auto befunden hat."