BÜCKEBURG (em). Es ist nicht zu übersehen: Der Frühling ist auch in der Niederung eingekehrt. Weißstorch und Roter Milan sind aus den Winterquartieren heimgekehrt und bereiten das Brutgeschäft vor, auffällig ist vor allem die wiedererwachte Gesangsaktivität der ersten Singvögel: Goldammer und Grünling, Buchfink und Meisen lassen sich vor allem in den Vormittagsstunden bei ruhigem Wetter vernehmen. Besonders laut tut sich momentan die Singdrossel hervor, die an ihren flötenden, mehrmals wiederholten Motiven leicht zu erkennen ist. In der Niederung sind vormittags häufig momentan mehr als ein Dutzend von ihnen zu vernehmen. Es kann allerdings sein, dass der eine oder die andere lediglich auf dem Zug bei uns vorbeischaut und dabei auch mal versuchshalber singt.
Auch der Zilpzalp, der permanent seinen Namen ruft, ist aus dem Winterquartier zurück und meldet sich. Aber auch manche Wintergäste sind momentan noch anzutreffen. Das betrifft vor allem die Blessgänse sowie die schmucken Kanadagänse, die vor allem in der Nähe des Rethofs häufig zu beobachten sind. Besonders schön ist es, dass auch dieses Jahr wieder ein paar Kraniche nicht nur über die Niederung hinweggezogen sind, sondern sich immer wieder auf den Wiesen blicken lassen. Besonders gut sind sie vom Heidornweg aus zu sehen. Besucher sollten sich dort vorsichtig und sehr langsam voranbewegen sowie auf den Wegen bleiben, die Vögel sind sehr scheu. Der Bau eines Aussichtshügels am südlichen Ende der Amtmannschen Wiesen ist leider immer noch nicht abgeschlossen. Es fehlt ein Sichtschutz, daher sollte dieser zurzeit gemieden werden, Vögel nicht zu verscheuchen.
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