1. Neue Lüftungsanlage für das Dr. Faust Hallenbad

    Sanierung beginnt Mitte April / Anbau für Anlage und neue Sanitärbereiche / Kosten von rund 700 000 Euro

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    "Wir werden in der Freibadsaison versuchen, die Sanierung bis zum Hallenbadbeginn im Herbst zu beenden", sagte Wilharm. Bis dahin fällt ein Teil der Parkplätze vor dem Hallenbad weg. Rund 700.000,- Euro soll der Anbau, die neue Technik sowie in dem Zuge die Sanierung des Sanitärbereiches kosten. 30 Jahre alt ist die Lüftungsanlage, die bereits Anfang dieses Jahres ausfiel und beinahe zur kurzzeitigen Schließung des Hallenbades geführt hätte. Ohne Lüftungsanlage würde die Luftfeuchtigkeit innerhalb kürzester Zeit so stark ansteigen, dass ein Aufenthalt im Hallenbad unmöglich wäre und massive Schäden am Gebäude entstehen würden. Damit sich die Gäste im Bad wohlfühlen, muss also eine konstante Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent gewährleistet sein. Drei Liter Wasser verdunsten täglich pro Quadratmeter Wasseroberfläche – im Dr. Faust Hallenbad sind es 312 Quadratmeter. Knapp ein Kubikmeter Luftfeuchtigkeit muss demnach aus der Schwimmhalle über die Lüftungsanlage nach außen transportiert werden. Der Anbau für die neue, viel größere Lüftungsanlage wird in Massivbauweise direkt neben dem Bewegungsbecken errichtet. Dadurch muss der Fluchtweg umgelegt werden. Der Sanitärbereich (von 1964) wird direkt mit saniert: Neue Abläufe werden gelegt und mehr Platz für die Gäste geschaffen. Der Austausch der Anlage soll auch Energie einsparen: die von innen abgesaugte feuchte Luft wird genutzt, um über einen Wärmetauscher die von außen angesaugte Frischluft zu erwärmen. Die Fortluft wird zur Energierückgewinnung genutzt. In Sachen Kosteneinsparung machen sich Rechenberg und Wilharm allerdings keine Illusionen: "Wir rechnen mit 13.000 Euro weniger Energiekosten im Jahr", sagte Wilharm.

    Das werde sich in 20 Jahren nicht rechnen. Investiert wird um den Erhalt des Dr. Faust Hallenbades für die Bürger zu sichern. Auf dem Hallenbad eine Solaranlage zu installieren ist nicht möglich: "Das gibt die Statik einfach nicht her", erklärte Wilharm. Falls der eng gesteckte Zeitraum für die Sanierung nicht ausreicht, greift Plan B: Die Freibadsaison wird verlängert. Foto: wa

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