WUNSTORF (tau). Bei der Wahl zum Sportler des Jahres hat es eine Panne gegeben. Der Chef des Sportrings, Uwe Laugisch, hatte versehentlich auch die Zweit- und Drittplatzierten als Gewinner benachrichtigt. Sieger konnte es aber in den drei Kategorien Sportler, Mannschaft und Ehrenamtlicher des Jahres jeweils nur einen geben. Das sorgte bei der Preisverleihung für einige enttäuschte Gesichter. Uwe Laugisch bittet daher alle Teilnehmer, die fälschlich informiert worden waren, um Entschuldigung.
Insgesamt hat es 1664 Stimmen gegeben. Das waren weniger als im vergangenen Jahr. Die zurückgehende Beteiligung kritisierte unter anderem Doris Kuhlmann. Sie nahm den Preis für ihre Tochter Pia entgegen, die in der Kategorie Sportler/in des Jahres gewann und damit den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen konnte. Kuhlmann sagte, dass sie die Preisverleihung für sehr wichtig halte, weil sie für die vielen im Sport ehrenamtlich Tätigen eine wichtige Anerkennung darstelle. Mehr Unterstützung wäre da wünschenswert, so Kuhlmann.
Auf Platz zwei in der Kategorie Sportler des Jahres landete der Schwimmer Nils Knittel. Er war sichtlich enttäuscht, weil er aufgrund der Benachrichtigung fest mit einem Sieg gerechnet hatte. Der Elfjährige ist erfolgreicher Schwimmer bei der WSG und belegte im vergangenen Jahr zweimal den 1. Platz und zweimal den 3. Platz bei den Landesjahrgangsmeisterschaften auf der Kurzbahn. Außerdem schwamm er zweimal auf Platz 1 auf der Langbahn Hannover. Platz 3 in der Kategorie Sportler des Jahres geht an den Europameister Frederic Jahr. Er hängte bei den Special Olympics in Antwerpen seine Konkurrenten im Rückenschwimmen ab.
In der Kategorie Mannschaft des Jahres gewann das Trampolin Team vom TuS Wunstorf. Franziska Milkowski und Josephine Rosenberger sind seit vier Jahren ungeschlagen bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften. Im Trampolinsynchronturnen überzeugen sie durch konstante Leistungen, fast fehlerfreier Synchronität und guten Haltungsnoten. Den 2. Platz bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres belegte die E-Jugend der GIW Meerhandball. Auch sie hatten eigentlich mit einem Sieg gerechnet. Platz 3 ging an das U18/20 Leichtathletik-Team des TuS.
Bei der Wahl zum Ehrenamtlichen des Jahres setzte sich Heinrich Homburg durch. Er ist Leiter der Wassergymnastik beim Kneipp Verein und organisiert Touren mit dem Rad. Er ist aber auch Übungsleiter beim TSV Kolenfeld und trainiert dort die "Jedermänner" seit 16 Jahren. Beim TSV Mesmerode spielt er zudem aktiv Faustball. Auf Rang zwei landete Michael Kolbe vom TuS. Er kündigte an, sein Preisgeld für einen guten Zweck zu spenden und zwei Flüchtlingskindern eine Mitgliedschaft im Verein zu ermöglichen. Platz 3 in dieser Kategorie ging an Hans-Joachim Götze vom TSV Klein Heidorn. Foto: tau