1. Pflegebegleitung in Unternehmen

    Sieben Teilnehmer erhielten jetzt ihre Zertifikate überreicht

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    Bad Salzuflen. Die Premiere ist gelungen: Sieben Teilnehmer haben die Qualifikation "Pflegebegleitung in Unternehmen" erfolgreich abgeschlossen. Angela Sack und Leo Sirp von der Spedition Georg Müller sowie Heike Kochan und Doris Lettow vom Reha-Zentrum Bad Salzuflen, Rita Obernolte und Helga Griese von der Stadtverwaltung Vlotho sowie Christine Schöhl vom Förderverein Zeitspende hatten in vier Monaten 60 Weiterbildungsstunden absolviert.

    Ihre Zertifikate bekamen die Absolventen von Professor Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz vom Forschungsinstitut Geragogik, Witten, überreicht.

    Die Professorin betonte, dass die Arbeit im Förderverein Zeitspende etwas Besonderes sei, denn "die Initiative in Bad Salzuflen / Vlotho wird vom bürgerschaftlichen Engagement getragen". In den anderen bundesweiten 150 Pflegebegleiter-Standorten seien in der Regel Institutionen die Träger. Professor Bubolz-Lutz ist sowohl Initiatorin des Bundesprojektes "Netzwerk Pflegebegleitung" als auch des Landesprojektes "Unternehmen Pflegebegleitung". Die stellvertretende Bürgermeisterin von Vlotho, Christel Maack, sprach ihre Anerkennung aus: "Ich freue mich, dass Sie so viel Idealismus aufbringen und wünsche mir, dass dieser noch lange erhalten bleibt."

    Die Vorsitzende vom Förderverein Zeitspende, Ele Diekmann, stellte die "Feuertaufe" von Rita Müller und Jutta Winand heraus. Deren Aufgabe war es gewesen, innerhalb von vier Monaten den Teilnehmern den Unterrichtsstoff so zu vermitteln, dass sie als Pflegebegleiter in den Unternehmen tätig werden können. Außerdem war diese Qualifizierung auch die Voraussetzung dafür, dass beide im April ihr Zertifikat "Pflegebegleiter-Initiatorin" bekommen und damit weitere Ausbildungen durchführen können.

    Die Vorsitzende bedankte sich bei den Gästen, zu denen auch die Vertreter der Firmen gehörten, sowie bei den neuen Pflegebegleitern, die sehr eindrucksvoll das Gelernte in keinen Geschichten vorgetragen hatten.

    Der Grundgedanke für Pflegebegleitung in Unternehmen: Mitarbeiter, die zusätzlich zu Hause pflegen, sind mehrfach belastet und rund um die Uhr gefordert. Ist ein Ansprechpartner für Fragen, die die Pflege betreffen, im Betrieb, spart das viel Zeit und Geld. Der pflegende Angehörige, der Hilfe an seinem Arbeitsplatz bekommen kann, bleibt länger gesund und auch arbeitsfähig, weil er Entlastung erhält. Davon profitiert auch das Unternehmen – es ist eine Win-win-Situation. Qualifizierte Arbeitskräfte bleiben erhalten. Pflegende Angehörige müssen sich nicht zwischen Beruf und Pflege entscheiden; Vereinbarkeit von Beruf und Pflege kann somit gelingen.

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