1. Vom Eisenbahner zum Diakon

    Weihe im Hildesheimer Dom für Andreas Mühlbauer

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    STADTHAGEN (mk). Eine weitere Station auf dem Weg zum Priester: Weihbischof Heinz-Günter Bongartz weiht am heutigen Sonnabend, 21. März, um 10 Uhr im Hildesheimer Dom vier Priesteramtskandidaten zu Diakonen. Eines haben die vier Weihekandidaten Andreas Mühlbauer, René Höfer, David Bleckmann und Matthias Rejnowski gemeinsam: Sie sind nicht gleich nach der Schule in das Seminar eingetreten, sondern fanden über Umwege zu ihrer Berufung.

    Andreas Mühlbauer zum Beispiel: Jahrgang 1976, geboren in Gifhorn, groß geworden im heutigen Kirchort St. Bernward. "Ich war katholischer Pfadfinder, durch und durch", erzählt er. Alle Stufen hat er durchlaufen, vom Wölfling über Rover zum Leiter und hat "alle Abzeichen gemacht, die man machen kann."

    Doch nach Schule und Zivildienst zieht es ihn zur Deutschen Bahn. Elf Jahre lang sind Züge und Stellwerke seine Arbeit und Leidenschaft. Aber seiner Gemeinde bleibt er treu: Firmvorbereitung, Kommunionhelfer, Pfarrgemeinderat. "Was man so macht", sagt er. Dazu besucht Mühlbauer ein christliches Orientierungsjahr in Hildesheim: "Da ist mir eines aufgegangen, ich habe zwar als Eisenbahner gelernt Weichen zu stellen, doch die im Leben stellt ein anderer." Und so bricht etwas anderes Bahn: die Berufung zum Priester. "Das ist wirklich langsam gewachsen - bis ich Schmetterlinge im Bauch hatte", beschreibt Mühlbauer. Nach ihrer Weihe beginnt für alle vier Diakone nun eine weitere Zeit des Lernens. Taufen, trauen und predigen im Alltag einer Pfarrei: Andreas Mühlbauer in St. Joseph in Stadthagen, René Höfer in St. Cyriakus in der Braunschweiger Weststadt, David Bleckmann in St. Petrus in Wolfenbüttel und Matthias Rejnowski geht in den hohen Norden des Bistums - in die Gemeinde Mariä Himmelfahrt in Buxtehude.

    Foto: privat

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