LINDHORST (bt). "Ich höre definitiv nächstes Jahr auf", kündigte Friedrich Wehrhahn auf der Jahreshauptversammlung des Sozialverbandes Deutschland, Ortsverband Lindhorst, an. Der 77-jährige noch amtierende Vorsitzende wird sich dann nach vielen Jahren reger Tätigkeit aus der Vorstandsarbeit zurückziehen und damit die Ortsgruppe in Bedrängnis bringen.
Schriftführerin Dagmar Blume hatte vorher darauf hingewiesen, dass dringend Personen gesucht werden, die mitarbeiten wollen. Denn im nächsten Jahr sei aus Altersgründen mit dem Rückzug einiger Vorstandsmitglieder zu rechnen. Von Herzen wolle man diejenigen unterstützen und ihnen bei der Arbeit helfen, so Blume, die sich zur Mitarbeit bereit erklärten und sich in den Vorstand wählen ließen. Klaus Stannek, Abgesandter des Kreisverbandes, führte in seinem Grußwort an die Versammlung aus, dass es immer schwerer falle, Mitglieder zur Mitarbeit im Vorstand zu bewegen. Dazu trägt offensichtlich das hohe Durchschnittsalter der Mitglieder bei, die sehr häufig erst in späten Lebensabschnitten Mitglied werden. Die Ortsgruppe Lindhorst zählt 505 Personen. Nur wenige von ihnen besuchten die Versammlung im Saal der evangelischen Kirchengemeinde, unter ihnen Elfriede Gerdes, Sprecherin der Betreuerinnen. Sie bemängelte das Interesse zahlreicher Mitglieder an der Arbeit des Verbandes und zeigte sich über den schwachen Besuch der Veranstaltung tief enttäuscht. Zahlreiche Mitglieder wurden von dem Vorsitzenden für ihre zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Heinz Gerdes zeichnete er für dessen 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit und Renate Riedel für ihre seit einem Vierteljahrhundert andauernde Mitgliedschaft aus. Foto: bt