1. Schleiereulen, Streuobstwiese, Apfelsaft und noch vieles mehr

    NABU blickt auf ereignisreiches Jahr zurück / Viele Pläne

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    LINDHORST (bt). Dieter Wagner liegen Flora und Fauna sehr am Herzen. Wagner, Vorstandsmitglied der Gruppe Lindhorst des Naturschutzbundes (NABU) Deutschland, betreut im Bereich der Samtgemeinde Lindhorst ganz allein 35 vom NABU angebrachte Schleiereulenkästen. Diese hängen überwiegend in Scheunen, auf Dachböden, dem Kirchturm oder an dem vom NABU gepflegten Trafo – Häuschen in Schöttlingen. Der Naturschützer kümmert sich um den Erhalt und die Sauberkeit der Kästen, klettert dabei manchmal bis zu zehn Metern hoch auf Leitern und baut, wenn erforderlich, neue Unterkünfte für die Tiere. Um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen, sucht Wagner Unterstützung. Wer den Lindhorster einmal bei seiner Arbeit begleiten möchte, kann sich bei ihm unter der Telefonnummer 05725/5431 melden.

    Den NABU-Mitgliedern liegen aber nicht nur die Schleiereulen am Herzen. Darüber hinaus sichern sie gerade in diesen Tagen wieder die Krötenwanderung, indem sie Zäune errichten. Sie pflanzen Walnussbäume, betreuen ihre Streuobstwiese Am Ziegenbach nahe Lüdersfeld und fahren im Herbst eine satte Ernte ein. Dies gelingt jedoch nur, wenn die Obstbäume nicht schon vorher abgeräumt werden, wie im letzten Jahr geschehen. Die Ernte fiel mager aus. Trotzdem machten sich NABU – Helfer mit der Saftpresse auf den Weg und stellten im Lüdersfelder Kindergarten sehr zur Freude der Jungen und Mädchen köstlich – kühlen Apfelsaft her. Am Samstag, 18. April, wird ab 15 Uhr die Streuobstwiese der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wird eine neu aufgestellte Info-Tafel eingeweiht. Die Bingo Umweltstiftung förderte die Aktion im Rahmen des von ihr aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens ausgerichteten Jubiläumsprojekts "Streuobstwiesen blühen auf" mit einem Betrag in Höhe von 1.900 Euro. Darüber hinaus wurde der Förderbetrag verwendet, um zwei Apfelbäume zu pflanzen und um eine Totholzhecke anzulegen. Auch werden zusätzlich zwei große Nistkästen beschafft. Mittlerweile hat die Ortsgruppe bei der Umweltstiftung um einen weiteren Förderbetrag über 1.000 Euro nachgefragt. Damit sollen sonstige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Vorstellung der Streuobstwiese finanziert werden. Foto: bt

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