1. Mitglieder nehmen die Beitragserhöhung hin

    Anpassung nach 13 Jahren / Vorsitzender mit klaren Worten zum Baugebiet "Hinteres Hohefeld"

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    BAD NENNDORF (pd). Ein wichtiges Thema auf der Jahreshauptversammlung des VfL Bad Nenndorf war die Beitragsanpassung. Bevor der Vorstand die erste Anpassung nach 13 Jahren zur Abstimmung stellte, erläuterte Volker Thies die Gründe für diesen Schritt. Am Ende zeigten sich die anwesenden Mitglieder von den Argumenten voll überzeugt und votierten ohne Gegenstimme für die Erhöhung.

    "Wir wollen für die anstehenden Aufgaben der Zukunft auch finanziell gewappnet sein", erklärte der Vorsitzende zu Beginn seiner Ausführungen. Nicht zuletzt durch steigende Mitgliederzahlen seien neue Belastungen auf den Verein zugekommen. Zum Stichtag 1. Januar 2015 zählte der VfL immerhin 1882 Mitglieder. Die Tatsachen, dass seit 2010 von der Samtgemeinde Hallennutzungsgebühren für den Erwachsenensport erhebt und die Reinigungskosten für das vereinseigene VfL Dorado ständig steigen würden, wurden ebenso ins Spiel gebracht wie der immer weiter steigende Aufwand für die Ausstattung mit Sportgeräten. Auch das Ziel, Übungsleiter und Helfer besser zu entlohnen, könne nur über eine Anhebung der Beiträge auf Dauer erreicht werden.

    Erwachsene zahlen zukünftig neun statt 7,50 Euro, Senioren ab 63 Jahren 7,50 statt sechs Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre werden nun sechs anstatt fünf Euro im Monat fällig, für Schüler und Studenten ab 18 Jahren 7,50 anstatt sechs Euro. Der Familienbeitrag steigt von 17 auf 20 Euro. Ab sofort ist eine Fördermitgliedschaft möglich, die sechs Euro pro Monat kosten. Eine deutliche Stellungnahme gab es von Volker Thies in Bezug auf das geplante Neubaugebiet "Hinteres Hohefeld". Das neue Wohngebiet dürfe nicht auf Kosten der Sportstätten errichtet werden. Bei der Nachricht, dass als Folge der Planumsetzung der Bau eines Freibades nicht mehr möglich sei, haben bei ihm die "Alarmglocken" geläutet. Die Frage, welche Auswirkungen auf den Sportbetrieb und auf die Sportstätten grundsätzlich in unmittelbarer Nachbarschaft ein Neubaugebiet hätte, wollte Thies eigentlich mit einem Vertreter der Stadt austauschen. Aber von dieser Seite war niemand zu der Versammlung erschienen. Sein dringender Appell an die Politik lautetet an dem Abend: "Bleiben Sie standhaft und wehren Sie sich gegen die Pläne des Investors!" Foto: pd

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