SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Vielen hundert Amphibien bleiben vor möglicher Todesgefahr durch schnelle Autos verschont. Soeben hat der Naturschutzbund (Nabu) Rodenberg Schutzzäune über eine Gesamtlänge von etwa 500 Metern an drei Stellen gezogen. Ein großartige Hilfe kam dabei von den Jugendfeuerwehren aus Soldorf und Reinsdorf.
"Wir waren rund 30 Leute", freute sich Vorsitzender Kai Kietzke, der ein wenig mit den eigenen Mitgliedern haderte: "Das hätten ruhig mehr Helfer sein können." Umso dankbarer war er für die Unterstützung des Brandbekämpfer-Nachwuchses. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Reinsdorfer vorwiegend an der Gefahrenstelle nahe der Wierser Landwehr angepackt. Nun standen auch etliche Soldorfer mit ihren Betreuern bereit.
Im Nu war dann auch der Zaun entlang der Landesstraße zwischen Groß Hegesdorf und Reinser Pass angebracht. in 2014 waren in beiden Bereichen etliche hundert Kröten und Molche nach feucht-milden Nächten gesammelt und auf die andere Fahrbahnseite gebracht worden. Inzwischen steht auch der kleine Zaun in Höhe der Lauenauer Wasserburg, weil sich deren Teiche ebenfalls als wichtige "Kinderstube" erwiesen hat.
In diesen Tagen begann die ständige morgendliche Kontrolle der Schutzeinrichtungen, hinter denen Eimer die wanderfreudigen Tiere auffangen. Kietzke sieht der je nach Witterung rund vier Wochen dauernden Saison beruhigt entgegen: "Wir haben zum Glück wieder einige Helfer gefunden, die täglich die Zäune absuchen. Foto: jugf