1. Erweiterung des GVH-Tarifes für Schaumburg

    GVH-Regionaltarif für Busse und Bahnen gilt künftig auch für Einzel- und TagesTickets / 2,1 Millionen Euro Förderung

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    LANDKREIS/HANNOVER (mh). Der Regionaltarif des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) wird voraussichtlich ab dem 1. Januar 2016 auf Einzel- und TagesTickets ausgeweitet. Dieses gilt dann auch für den Landkreis Schaumburg. Das Land Niedersachsen und die teilnehmenden Landkreise Schaumburg, Celle, Hameln-Pyrmont und der Heidekreis hatten sich am Donnerstag mit der Region Hannover über die Aufteilung der erwarteten Mindererlöse in der Startphase des Regionaltarif-Tickets verständigt. Im Landkreis Schaumburg gibt es in Zukunft dann auch günstige Einzeltickets. Einige zusätzliche Stationen werden zudem an den GVH-Regionaltarif angeschlossen.

    "Das ist ein guter Tag für die vielen Bürgerinnen und Bürger im Großraum Hannover und den angrenzenden Landkreisen", mit diesen Worten kommentierte Wirtschaftsminister Olaf Lies die gestern erzielte Einigung. Das Land Niedersachsen und die teilnehmenden Landkreise hatten sich am Donnerstag mit der Region Hannover über die Aufteilung der erwarteten Mindererlöse in der Startphase des Regionaltarif-Tickets verständigt. Die Ausweitung war von den Landkreisen gewünscht worden und wird nun vom Land mit insgesamt 2,125 Millionen Euro über drei Jahre gefördert.

    Mit der Ausweitung werden die Fahrten günstiger. Ein Beispiel: Kostet eine Fahrt von Hameln nach Hannover derzeit 12 Euro zuzüglich 2,60 für Bus und Bahn in der Stadt, so wird sie nach der Umsetzung nur noch 8,40 Euro kosten, inklusive der Kosten für Bus und Bahn in Hannover. Schon seit 1992 bietet der GVH in Zusammenarbeit mit der Region Hannover den Regionaltarif für Nutzer von Zeitkarten (GVH-MobilCards) an. Fahrgäste aus den benachbarten Landkreisen haben so die Möglichkeit günstig mit der Bahn in das GVH-Gebiet hineinzufahren – und umgekehrt. Die Anschlussfahrten mit üstra und RegioBus sind inklusive. Das attraktive Angebot nutzen derzeit vor allem Pendler.

    Während für die Zeitkarten im Regionaltarif inzwischen keine Zuschüsse mehr nötig sind, um die sogenannten Durchtarifierungs- und Harmonisierungskosten zu decken, die durch die Reduzierung der Fahrkosten von zuvor mindestens zwei Monatskarten auf eine GVH-Card entstehen, rechnen Land, Region und die fünf Landkreise mit Mindererlösen. Nach der verabredeten Kostenteilung übernimmt das Land Niedersachsen als Förderung 2,1 Millionen Euro über drei Jahre, die Region Hannover trägt 0,35 Millionen Euro jährlich. Foto: privat/Archiv mh

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