HANNOVER (bb). Vor der kurzen Pause noch einmal zu punkten, das wäre sehr wichtig für das kriselnde Team von Hannover 96. Allerdings geht es am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr im eigenen Stadion mit Borussia Dortmund gegen einen stark besetzten Gegner. Mit München, Gladbach und Dortmund sind es klangvolle Namen, mit denen sich die Mannschaft von 96-Trainer Tayfun Korkut in der gegenwärtigen Phase auseinanderzusetzen hat. Gegen Spitzenreiter Bayern unterlagen die Hannoveraner trotz ordentlicher Leistung. Bei den heimstarken Gladbachern gelang den Hannoveranern im Vorwärtsgang nahezu gar nichts. Entsprechend konnten sich die Gladbacher Zeit nehmen, um sich die betont defensiv agierenden 96er zurechtzulegen. Von einer Handvoll Chancen nutzten sie zwei und setzten sich souverän gegen die Gäste aus Hannover durch. Nun bleibt den 96ern die Partie im eigenen Stadion gegen Borussia Dortmund, um einem dieser drei dicken Brocken vielleicht doch noch einen oder gar drei Zähler abzuknöpfen. Bei vier Punkten Vorsprung auf den Relegations-Rang würde dies einige Entspannung bringen. Und möglicherweise ist Dortmund in der derzeitigen Verfassung eher beizukommen als den beiden vorherigen Kontrahenten. Denn nach einem Zwischenhoch stottert der BVB-Motor wieder etwas. In der Bundesliga taten sich die Dortmunder zuletzt gegen sich weit zurückziehende Kölner sehr schwer. Die hochkarätige Offensive der Dortmunder um Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang spielte zu einfallslos und langsam, um Lücken in der Kölner Defensive aufzutun. Die Partie endete 0:0. In der Champions-League folgte am Mittwoch eine deutliche 0:3-Niederlage gegen Juventus Turin. Gegen die geschickt gestaffelte Juventus-Defensive rannte der BVB in Konter. Tayfun Korkut wird vermutlich mit Blick auf das Vorbild Köln auch gegen Dortmund auf eine defensive Grundordnung setzen. Kapitän Lars Stindl kehrt nach Sperre zurück und dürfte in die Offensiv-Zentrale rücken. Auch Leonardo Bittencourt kommt als Alternative wieder in Frage.
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