LANDKREIS (mk). Gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans im Oktober und November vergangenen Jahres eine umfangreiche Befragung im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. 27 Fragen in fünf Kategorien konnten die Teilnehmer beantworten und mit Schulnoten die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt bewerten.
Die Stadt Bückeburg erhielt die Note 3,4 und landete bundesweit auf Platz 85 von 292 vergleichbaren Städten, unter 50.000 Einwohner, Stadthagen erhielt nur eine 3,9 und landete auf Platz 200.
Besonders positiv bewerteten die Schaumburger die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums und anderer Ziele. Allerdings fehlt es an Fahrradmitnahmemöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr. Negativ schnitten auch die schlechte Führung an Baustellen sowie die mangelnde Überwachung der Falschparker auf Radwegen. Generell könnte Radverkehrsführung sicherer gestaltet werden - sei es durch breitere Wege, bessere Fahrbahn-Markierungen oder häufigere Instandsetzung. Auch die Akzeptanz durch andere Verkehrsteilnehmer könnte durch mehr Aufklärung verbessert werden.
Konkret verbesserungswürdig ist in Bückeburg nach Ansicht der Teilnehmer die Kreuzung Friedrich-Bach-Straße/Petzer Straße/Schlossgartenstraße. Zudem fehlt es an Radwegen in Luhden, Steinbergen, Rusbend, Quetzen und Lahde. In Stadthagen sorgen verwirrende Beschilderungen und Lichtzeichen für Unsicherheit.
Zudem gibt es viele gefährliche Übergänge auf die Fahrbahn am Radwegende, wie zum Beispiel in der Enzer Straße.
Die Gesamtauswertung der bundesweiten Befragung hat der ADFC unter www.adfc.de/fahrradklima-test online gestellt, Details zu Schaumburg finden sich unter www.adfc-schaumburg.de.