GROSSENHEIDORN (tau). Am Sonnabend spielt die Oberliga Mannschaft des MTV Großenheidorn in Hildesheim (ab 17.45 Uhr). Bis dahin hat das Team von Goran Krka und Christopher Treder den letzten Heimsieg gegen VfL Hameln analysiert. Grund dazu besteht jedenfalls, denn der MTV zeigte zwei unterschiedliche Halbzeiten. Vor allem der zweite Spielabschnitt stimmt nachdenklich. Die Hausherren machten es nämlich spannend, schossen nur neun Tore, kassierten 12 Gegentreffer und verspielten beinahe eine komfortable 20:16 Pausenführung.
Doch 20:16 und 9:12 aus Sicht des MTV ergab am Ende eben doch einen knappen 29:28 Erfolg. Maik Bokeloh erlöste die Fans kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer zum 29:27. Zuvor zeigte sich der Angriff der Seeprovinzler überraschend schwach. Die Zuschauer wie auch das Trainergespann warteten vergebens auf Zählbares. Dafür kamen die kampfstarken Hamelner zurück in die Partie, die ihrerseits in der ersten Halbzeit eine desolate Defensivleistung boten. Die Auswechslung des Torwartes brachte den Gästen im zweiten Spielabschnitt mehr Stabilität.
Aus Hamelner Sicht wäre wahrscheinlich noch mehr drin gewesen, wenn VfL-Coach Henning Sohl kurz vor Schluss die Nerven behalten hätte. Denn wegen energischem Reklamierens in der 54. Minute handelte sich Sohl eine Verwarnung des Schiedsrichtergespanns ein und sein Team, das in Ballbesitz war, musste das Spielgerät an die Hausherren abgeben. Die wiederum nahmen das Geschenk an und schaukelten die knappe Führung zur Freude der Fans nach Hause. Trainer Goran Krka mochte anschließend aber nicht mitfeiern. Ihn hat die enttäuschende zweite Halbzeit seines Teams ins Grübeln gebracht. Foto: tau