1. Ideen sollen Zukunft sichern

    Brakelsieker wollen ihre Alte Schule/Mehrzweckhalle retten

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    Brakelsiek (lig). Das Interesse war groß: Über 150 Brakelsieker Bürger waren zur Dorfversammlung in die Mehrzweckhalle gekommen, um zu erfahren, welche Ideen eine Gruppe aus Mitbürgern entwickelt hatten, um einen eventuellen Fortbestand der Mehrzweckhalle zu sichern.

    Bevor die Initiatoren in die Ausführungen einstiegen, wurde nochmals erläutert, wieso es überhaupt zu diesen Überlegungen gekommen ist. So erklärte Dirk Steinmeier, dass die Brakelsieker aufgrund der desolaten Finanzlage der Stadt Schieder-Schwalenberg Angst um ihre Halle haben. Diese hat nämlich ein Konzept zur Überprüfung von städtischen Immobilien aufgestellt, inwieweit diese noch finanzierbar seien. Aufgrund dieser "Abrissstimmung", wie Steinmeier es nannte, habe sich eine Gruppe um Anne Loke zusammengetan, die es als Verpflichtung ansieht, die Halle zu erhalten, die die eigenen Väter und Großväter aufgebaut hätten.

    Bürgermeister Gert Klaus meinte in seinem ausführlichen Grußwort, dass das Immobilienkonzept eine Überprüfung vorsehe aber niemand etwas von Abriss gesagt habe.

    "Die Stadt ist Sache der Bürger und jeo mehr sich einbringen um so besser", betonte er. Landrat Friedel Heuwinkel zeigte sich beeindruckt von dem großen Engagement der Vereine vor Ort, die zuvor ihre Aktivitäten und ihre Nutzung der Halle, erläutert hatten.

    "Es gibt viele Ideen, doch am Ende steht immer das liebe Geld", betonte Anne Loke, daher hatte die Ideengruppe viele Überlegungen entwickelt, die den ländlichen Raum attraktiver gestalten sollen, aber auch mit Fördergeldern bezuschusst werden. Themen waren hier Dorferneuerung und Dorfentwicklung, energetische Sanierung oder touristische Entwicklung durch Geocaching und das alles miteinander vernetzt.

    Das zukünftige Dorfgemeinschaftshaus können sich die Initiatoren als Anlaufstation für Wanderer oder Radler vorstellen mit einer Ladestation für E-Bikes, einem Dorfcafé und multifunktionalen Räumen. Involviert sollte auch das historische Gefrierhaus werden.

    Im Anschluss stellte Landrat Friedel Heuwinkel das Entwicklungskonzept des Kreises Lippe für den ländlichen Raum bis 2025 vor. Hier hat der Kreis teilweise ähnliche Ansätze, wie die Dorfgemeinschaft, sodass hier ein Anschluss durchaus denkbar sei. Der Kreis hat dieses Konzept für alle 16 Kommunen aufgelegt.

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