WUNSTORF (tau). Die Idee, einen Großelterndienst einzurichten, wird konkreter. In den vier evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Wunstorf und Bokeloh hat ein Team um Diakonin Karola Königstein mit den Vorbereitungen begonnen. Mit im Boot sind auch die Projekte "wellcome und Familien stärken", die bereits über Erfahrungen aus ehrenamtlicher Arbeit in den Familien verfügen.
Darum soll es auch beim Großelterndienst gehen. Ihn verstehen die Initiatorinnen als weiteren Baustein eines Konzepts, dass sich mit dem sozialen Umfeld von Familien beschäftigt. Denn traditionelle Strukturen sind immer seltener anzutreffen. Die Gesellschaft ist mobiler geworden, die Großelterngeneration lebt oft nicht mehr mit den Kindern und Enkelkindern an einem Ort zusammen, sondern immer häufiger räumlich voneinander getrennt. Ein Großelternnachmittag im Kindergarten gerät dann schon einmal zu einer gut gemeinten, aber kaum umsetzbaren Idee. Das neue Projekt will das ändern und die verschiedenen Generationen, die es in Wunstorf gibt, zusammenbringen. Viele ältere Menschen, deren Kinder und Enkelkinder wiederum weiter entfernt leben, können sich im Großelterndienst engagieren und mit den hier wohnenden Familien in Kontakt treten. Ein offener Austausch soll entstehen, von dem die ältere wie auch die jüngere Generation profitieren können. Mehr Lebensqualität für Jung und Alt ist eines der Ziele.
Unter dem Dach der Kirchengemeinden wird den ehrenamtlich Tätigen außerdem ein Netzwerk und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein Versicherungsschutz zur Verfügung gestellt. Die Einzelheiten zu dem Projekt wollen die Initiatorinnen bei einem Infoabend am 19. März um 20 Uhr im Corvinus Gemeindehaus interessierten Gästen erläutern. Das Treffen ist unverbindlich, dient aber auch dem gemeinsamen Kennenlernen. Anmeldungen für den Abend nimmt Diakonin Karola Königstein in ihrem Büro Stiftsstraße 20, unter 05031/778264 oder per Email unter Karola.Koenigstein@evlka.de an. Foto: tau