1. Nur wenige Zentimeter Sicht bei der Rettung

    Feuerwehrkräfte trainieren unter Atemschutz den Ernstfall

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    BÜCKEBURG (em). Zu einer Sonderausbildung haben sich am vergangenen Donnerstag, dem 5. März, insgesamt 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg–Stadt getroffen. Nachdem am Vorabend im Rahmen einer Alarmübung bereits die Einsatzbereiche Menschenrettung und technische Hilfeleistung trainiert wurden, sollte es an diesem Abend um die Themenschwerpunkte Brandbekämpfung und Atemschutz gehen.

    Nach Ankunft an dem Übungsobjekt in der Hannoverschen Straße, begann eine Einsatzübung in dem Abrissgebäude. Es wurde ein Kellerbrand mit vermissten Personen simuliert. Sofort bereitete die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges die Brandbekämpfung und Menschenrettung vor, während das Tanklöschfahrzeug die Wasserversorgung sicherstellte. Die Besatzung des Rüstwagens baute unterdessen Scheinwerfer auf, um die Übungsfläche auszuleuchten.

    Nur wenige Minuten später drangen die ersten drei Feuerwehrmänner und -frauen unter Atemschutz in den Keller ein. Dort wurde durch eine Nebelmaschine eine realistische Verrauchung erzeugt. Die Sichtweite betrug für die Einsatzkräfte nur wenige Zentimeter. Kriechend durchsuchten die Einsatzkräfte alle Räume des Kellers. Aufgrund der eingeschränkten Sichtweite erfolgte die Kontrolle durch Tasten mit den Händen. Außerdem leistete die Wärmebildkamera wertvolle Dienste. Aufgrund der Größe des Kellers unterstütze ein zweiter Trupp die Suche. Gemeinsam wurden alle Räume des verwinkelten Keller kontrolliert und schließlich beide vermissten Personen gefunden und gerettet. Auch der Brandherd konnte zügig lokalisiert und liquidiert werden.

    Im Einsatzverlauf wurde auch damit begonnen den Rauch mit einem Drucklüfter aus dem Gebäude zu blasen. Hierdurch konnten die Sichtverhältnisse verbessert werden. Zeitgleich zum Vorgehen im Keller, trainierten weitere Einsatzkräfte den Umgang mit der Drehleiter. Einsatzauftrag für diese Kameraden: Kontrolle aller Räume in den Obergeschossen von außen.

    Nach einer kurzen Auswertung der gut verlaufenen Übung, teilten sich die Einsatzkräfte in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe übte das gewaltsame Öffnen von Zimmertüren, während die andere Gruppe sich noch einmal näher mit dem Thema "Be- und Entlüften" befasste. Nach insgesamt vier Stunden konnte die Sonderausbildung beendet werden. Ausbildungsleiter Oliver Witt zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: "An den beiden Tagen konnten wir sehr viele wichtige Handgriffe üben. Es ist sehr wichtig solche Übungen durchzuführen, weshalb wir sehr dankbar sind, dass uns das Haus zur Verfügung gestellt wurde." Im Anschluss bedankte sich Witt bei allen Teilnehmern und Ausbildern für die gezeigte Einsatzbereitschaft. Foto: Feuerwehr

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