1. Erweiterung Gewerbegebiet Leopoldshöher Straße

    SPD Ortsverein Lockhausen/Biemsen-Ahmsen äußert Kritik

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    Bad Salzuflen-Lockhausen. Für viel Zündstoff und intensive Diskussion sorgte im SPD Ortsteilsgespräch am 25. Februar die von der Verwaltung vorgelegte Drucksache 50/2015. Einstimmig fordert der SPD Ortsverein die Aussetzung der Beratung und vorab eine umfassende Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Clemens Welslau: "Es kann nicht angehen, dass man in Bad Salzuflen eine Bürgerbefragung durchführt, ob man in der Innenstadt nach links oder rechts abbiegen sollte und hier in Lockhausen im Frühstadium der Planung so weitreichende Vorentscheidungen ohne Bürgerbeteiligung durchsetzen möchte." Geht es nach einer Beschlussvorlage der Verwaltung, kann das Gewerbe- und Industriegebiet Leopoldshöher Straße deutlich bis an den Bexter Wald erweitert werden. Die als Industriegebiet vorgesehene Fläche wird verdoppelt. Für SPD Kreistagsmitglied Henning Welslau eine unvollständige Beschlussgrundlage für eine so weitreichende Zielsetzung. "Zur Entwicklung im benachbarten Bielefeld oder Herford steht kein Satz in der Beschlussvorlage. Wir müssen aber als Lockhauser und Ahmser in diesem Städtedreieck auf die Gesamtentwicklung achten."

    Abgestuft wachsen die zulässigen maximalen durchschnittlichen Gebäudehöhen im Bereich Gewerbe auf bis zu 12 Meter und im Bereich Industrie angrenzend an den Bexter Wald auf bis zu 14 Meter. Mit dem Rahmenkonzept und der Beauftragung der Verwaltung, ein Schallgutachten durchführen zu lassen, solle für die Flächen A, B und auch bereits für die Erweiterungsfläche C eine entsprechende Gliederung sowie die Festsetzung von Lärmkontingenten vorbereitet werden, heißt es in der Pressemitteilung des SPD Ortsvereins. Die stellvertretende Vorsitzende Nina Girnus stellte fest: "Das braucht man nur, wenn dort irgendwann tatsächlich gebaut werden soll. Die bisherigen Teilbereiche A und B haben wir im Interesse der Schaffung von Arbeitsplätzen akzeptiert. Der Teilbereich C wäre ein starker Eingriff in Natur und Landwirtschaft. Deshalb sollten auch alternative Erweiterungspotentiale im Stadtgebiet in den Abwägungsprozess einbezogen werden ".

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