HOHENRODE (ste). 1957 wurden die "Schlingborner" als Feuerwehrkapelle von Hohenrode gegründet und blieben dies auch bis 1973. Dann wurde die Kapelle unabhängig und erhielt ihren Namen von der Quelle, die Hohenrode mit Trinkwasser versorgt. Während das Wasser die Menschen mit einem notwendigen Lebenselixier speist, wollten die "Schlingborner" dies mit der Musik tun. Bis heute pflegen die Musikanten des Dorfes auch die Quelle am "Schlingborn" und Heinrich Tegtmeier, Vorsitzender und seit 50 Jahren Mitglied der Formation, freute sich auf der Jahreshauptversammlung, dass er mit Maren Tegtmeier und Andreas Blome (je 20 Jahre), Rasmus Meier, Jens Brinkmann und Werner Sievert (je 25 Jahre) sowie Karl Brinkmann (40 aktive Jahre) Musiker auszeichnen konnte, die den "Schlingbornern" über die Jahre die Treue hielten und auch weiterhin nicht ans Aufhören denken. Doch ein Problem plagt die Blasmusiker. "Der Nachwuchs fehlt!" Es wird zunehmend schwieriger für die Schlingborner, genügend qualifizierte Musikerinnen und Musiker zu gewinnen.
In den besten Jahren des Vereins waren es 25 in der Jugendkapelle, die ausgebildet wurden, heute hält man die Jugendabteilung nur noch auf dem Papier aufrecht. "Die Hoffnung nicht aufgeben", forderte Ortsbürgermeister Achim Heger auf, der hervorhob, wie wichtig die "Schlingborner" für das Dorf sind.
Denn immerhin konnten die Blasmusikanten 50 Mal proben und auftreten und galten dabei als musikalische Botschafter Hohenrodes. Ein dickes Dankeschön galt daher auch Dirigentin Susanne Vogt. Bei den Wahlen war man sich vereinsintern einig, dass Carsten Tegtmeier als zweiter Vorsitzender, Kirsten Brinkmann als zweite Schriftführerin, Hans-Jörg Rothe als Kassenwart, Felix Söffker als Jugendwart und Rasmus Meier als Erster Notenwart weitermachen sollen.Foto: ste