1. Wulf will es noch einmal wissen

    CDU setzt mit ihrem Bürgermeisterkandidaten auf Kontinuität

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Augustdorf (cp). Der amtierende Augustdorfer Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf möchte erneut Chef der Verwaltung werden. Im September geht er bei der Bürgermeisterwahl als Kandidat für die CDU ins Rennen.

    Seine Partei hatte ihm zuvor mit überwältigender Mehrheit ihren Rückhalt signalisiert: Mit 100 Prozent der Stimmen wurde Wulf bei der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes als Bürgermeisterkandidat der Christdemokraten nominiert. "So ein Ergebnis ist nicht alltäglich", erklärte CDU-Sprecher Lutz Müller. Bürgermeister sein und Bürgermeister können, da trennten sich die Welten, so Müller weiter. Die Arbeit als Chef der Verwaltung erfordere Intellekt, Erfahrung und Fachwissen. "Unser Kandidat kann dies alles in Personalunion bieten", zeigte sich Müller überzeugt. 2004 wurde Wulf erstmals zum Bürgermeister gewählt. Seine bisherigen zwei Amtszeit waren vor allem von Finanzknappheit geprägt: 2005 kam die Gemeinde in die Haushaltssicherung. "Ich bin mit dem Thema ‚groß geworden‘, kenne es nicht anders", resümiert Wulf. Dennoch seien in diesen Jahren viele Entwicklungen angestoßen worden, jüngst unter anderem ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept oder die Bewerbung als Leader-Region "Naturerlebniswelt Teuto-Egge". "Ich möchte auch die Ernte dieser Früchte begleiten", so der amtierende Bürgermeister. In der Förderung von Wirtschaft und Familie sieht Wulf den Schwerpunkt seiner Arbeit: Bauland und Gewerbeflächen ausweisen, die Hauptschule umnutzen, das Ortsbild gestalten, die Realschule weiterentwickeln, die internkommunale Zusammenarbeit ausweiten, Spielplätze verbessern, eine Badegelegenheit erhalten, die hausärztliche Versorgung sichern – an Themen und Ideen mangelt es dem 46-Jährigen nicht. Er weiß aber auch: "Ohne Geld können wir das alles nicht umsetzen. Wir müssen die Konsolidierung fortsetzen, weiter Schulden abbauen und auf Entlastung durch Bund und Land hoffen." Und dennoch: "Es ist wichtig, dass man Ziele hat. Wir werden nach Möglichkeiten suchen, diese zu finanzieren. Das wird mal gelingen, und mal nicht."

    Auch die Sozialdemokraten wollen bei der Bürgermeisterwahl mitmischen. "Selbstverständlich werden wir einen Kandidaten aufstellen", teilte Thomas Katzer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, auf Nachfrage von "Lippe aktuell" mit. Die Entscheidung über den Kandidaten werde im späten Frühjahr gefällt.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an