RINTELN (ste). Die Nachricht kam für die Öffentlichkeit überraschend, rathausintern verkündete der "Flurfunk" schon länger, dass Rintelns Erster Stadtrat Jörg Schröder (51) im September nicht wieder zur Wahl als Stadtjurist steht. Nach acht Jahren läuft dann turnusgemäß seine zweite Amtszeit aus.
Schröder, so war zu hören, wird künftig in der Werbeagentur "Trio Group" beim Aufbau eines neues Standortes in Ostwestfalen helfen. Jörg Schröders Amtszeit war nicht geprägt von vergnügungssteuerpflichtigen Abgaben. Scharf kritisierte die WGS in gebetsmühlenartiger Weise die hohen Kosten, die ein Stadtjurist Jahr für Jahr koste und außerdem machte Schröder sich unbeliebt durch seine - am Ende durch ein Gericht bestätigte - Auffassung zur Zulassung von Windkraftanlagen im Stadtgebiet.
Gemeinsam mit Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz war der scheinbar nicht aus der Ruhe zu bringende Jurist ein "Team" und das bescheinigte ihm Buchholz auch, als er Ende 2014 seine Bürgermeisterzeit beendete. Ob Rinteln nun die Stelle erneut ausschreibt, ist jetzt in der politischen Diskussion.
Geht es nach Bürgermeister Thomas Priemer, so wird es einen neuen Stadtjuristen oder eine -juristin geben. Der Verwaltungsausschuss soll am 11. März darüber entscheiden.
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